Marktberichte

Gold etwas verteuert Ölpreis gibt wieder leicht nach

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(Foto: picture-alliance/ ZB)

Die Ölpreise konsolidieren sich nach dem Plus vom Vortag zunächst - nachdem jedoch klar wird, dass die Opec die Fördermenge 2015 wohl nicht drosseln möchte, gibt der Preis für die Sorte WTI wieder leicht nach. Auch die Prognosen sinken.

Der Ölpreis kommt nach seinem deutlichen Vortagesgewinn leicht zurück. Eine Senkung der Fördergrenze durch die OPEC scheint unwahrscheinlich zu sein. Nach Aussage von Delegierten sind eine Kürzung durch einzelne Mitgliedsländer oder aber ein gemeinsamer Schritt des Förderkartells nicht zu erwarten.

Am Vortag hatten Spekulationen um eine mögliche Kürzung um 500.000 Barrel dem Ölpreis der Sorte WTI noch den höchsten Tagesgewinn seit Mitte Juli beschert. Aktuell müssen für einen Barrel 94,59 Dollar gezahlt werden, nach 94,88 Dollar am Vortag. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im November kostete 99,05 US-Dollar. Das war der Betrag vom am Vortag.

Unterdessen haben zahlreiche Rohstoffanalysten ihre Ölpreisprognosen zurückgenommen. Demnach erwarten die 16 befragten Analysten im Medien einen Brentpreis von 104,0 US-Dollar je Barrel für das vierte Quartal 2014. In der August-Befragung hatte der Median noch bei 109,0 Dollar gelegen. Auch für die anderen abgefragten Zeiträume gehen die Analysten nun von niedrigeren Preisen aus. Für das erste Quartal 2015 wird nun ein Preis von 105,0 Dollar vermutet - zuvor waren es 106,6 Dollar.

Vorerst keine Preissteigerungen bei Rohöl erwartet

Eine massive Rücknahme der Prognose ergibt sich für 2015. Im Median ergibt sich nun ein Preis von 103,3 Dollar - vier Dollar weniger als vorher prognostiziert. Für die US-Rohölsorte WTI gehen die 14 Teilnehmer nun im Median von einem Preis für das vierte Quartal 2014 von 97,5 (102,0) Dollar aus. Die Prognose für das Gesamtjahr 2015 sinkt auf 97,5 (100) Dollar.

Jörgen Kennemar von der Swedbank zählt summarisch als größte Einflussfaktoren für den Ölpreis in den kommenden Monaten die Entwicklung des US-Dollar und der chinesischen Wirtschaft, sowie die Krisen zwischen Russland und der Ukraine und im Mittleren Osten auf. Frederik Kunze und Norman Rudschuck von der Nord/LB erwarten vorerst keine Preissteigerungen bei Rohöl.

Preistreibende Impulse dürften am aktuellen Rand ausbleiben. Zuletzt habe auch China konjunkturelle Schwächemomente gezeigt, so die Analysten. WTI werde vor dem Hintergrund der immer stärkeren US-Konjunktur trotz der üppigen Versorgung in Nordamerika preislich leicht gegenüber Brent aufholen, betonen Kunze und Rudschuk

Der Goldpreis legt leicht zu. Mit 1235 Dollar müssen zwei Dollar mehr als noch am Vortag bezahlt werden.

Quelle: ntv.de, kst/dpa/DJ

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