Marktberichte

US-Arbeitsmarkt im Fokus Gold findet Weg über die Schwelle

Ölförderung im Irak.

Ölförderung im Irak.

(Foto: imago/Russian Look)

Der Arbeitsmarktbericht der größten Volkswirtschaft der Welt bietet offenbar jedem etwas: Ölhändler lesen eine Stabilisierung der wirtschaftlichen Erholung und eine höhere Nachfrage. Goldhändler konzentrieren sich auf die Schwächen des Berichts.

Der Goldpreis überspringt wieder die 1300er Marke. grund sind mäßige US-Konjunkturdaten. Zuletzt erreichte der Preis für eine Feinunze (etwa 31,1 Gramm) 1306,84 Dollar und damit den höchsten Stand seit 27. März. Zur Wochenmitte war der Goldpreis noch zeitweise bis auf 1280 Dollar gefallen, nachdem er zuvor seit Beginn des Jahres in der Tendenz deutlich zugelegt hatte.

Experten begründeten den Preissprung kurz vor den Wochenende mit schwächer als erwartet ausgefallenen Daten vom US-Arbeitsmarkt. In der größten Volkswirtschaft der Welt war die Zahl der neuen Stellen im März um 192.000 gestiegen, während die Markterwartung bei Plus 200.000 gelegen hatte. Außerdem hatte die Arbeitslosenquote bei 6,7 Prozent verharrt und war nicht wie erwartet auf 6,6 Prozent gefallen. Die US-Arbeitsmarktdaten werden am Markt stark beachtet und spielen eine wichtige Rolle bei der Geldpolitik der US-Notenbank.

Mit dem US-Arbeitsmarktbericht legten indes die Ölpreise zu. Sie setzen damit ihren positiven Vortagestrend fort. Das Barrel der US-Sorte WTI kostet 101,38 Dollar. Das ist rund ein Dollar mehr als am Donnerstag. Hier wiederum lautet die Argumentation, dass sich das US-Wirtschaftswachstum offenbar verstetige, was eine steigende Ölnachfrage zur Folge haben könnte.

Quelle: ntv.de, jga/jwu/dpa/DJ

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