Marktberichte

Stabile Erholung in den USA Ölpreise reagieren auf Libyen

Auf Reede: Rohöltanker vor der Hafeneinfahrt von Esmeraldas, dem wichtigsten Ölverladehafen Ecuadors.

Auf Reede: Rohöltanker vor der Hafeneinfahrt von Esmeraldas, dem wichtigsten Ölverladehafen Ecuadors.

(Foto: REUTERS)

Anzeichen der Entspannung in einem wichtigen Ölförderland drücken an den Rohstoffmärkten auf den Preis. Die Notierungen für Mineralöl aus der Nordsee und den USA geben am Morgen leicht nach. Stützend wirkt der Job Report aus Washington.

Die Ölpreise sind zu Wochenbeginn zunächst gefallen. Erneut habe die Aussicht auf eine höhere Liefermenge an Rohöl aus Libyen für Verkaufsdruck gesorgt und vor allem den Brent-Preis belastet, hieß es aus dem Handel.

Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Mai kostete am Morgen 105,91 US-Dollar und damit 81 Cent weniger als vor dem Wochenende. Der Preis für ein Fass der US-Referenzsorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 29 Cent auf 100,85 Dollar.

Ein Sprecher der Rebellen in Libyen hatte am Wochenende nach Gesprächen mit Regierungsvertretern erneut bestätigt, dass die Blockade von Ölhäfen im Osten des Förderlandes "vorläufig" beendet werden solle.

Europas Lieferant im Süden

Bereits in den vergangenen Tagen hatte die Aussicht auf größere Liefermengen aus Libyen vor allem den Brent-Ölpreis belastet. Sollte das nordafrikanische Ölförderland wieder zur vollständigen Kapzitätsauslastung bei den Liefermengen zurückkehren, dürfte dies einigen Einfluss auf den Weltmarkt für Rohöl haben, meinte ein Rohstoffexperte.

Vor dem Wochenende hatten die Ölpreise ihren positiven Vortagestrend fortgesetzt. Das Barrel der US-Sorte WTI kostete 101,12 Dollar und damit rund 0,80 Dollar mehr als am Donnerstag.

Mit Blick auf den Regierungsbericht ("Job Report") zur Lage am US-Arbeitsmarkt argumentierten Beobachter, dass sich das US-Wirtschaftswachstum offenbar verstetige, was eine steigende Ölnachfrage zur Folge haben könnte.

Quelle: ntv.de, mmo/DJ/dpa

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