Marktberichte

Trend hält Ölpreise blicken weiter nach unten

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(Foto: REUTERS)

Seit Tagen verbilligt sich das schwarze Gold. Und daran ändert sich zunächst nichts. Die Preise geben weiter nach. Derweil lassen Konjunkturdaten den Kupferpreis steigen.

Die Ölpreise haben an die Talfahrt der vergangenen Handelstage angeknüpft und weiter leicht nachgegeben. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent mit Lieferung im Oktober 102,50 US-Dollar und damit 13 Cent weniger als am Vortag. Rohöl der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) verbilligte sich um 16 Cent auf 93,80 Dollar.

Seit Mitte Juni zeigt der Trend bei den Ölpreisen trotz der eskalierenden Konflikte in der Ukraine und im Nahen Osten nach unten. Der US-Ölpreis steht mittlerweile vor der fünften Woche mit Verlusten in Folge und markiert damit die längste Verluststrecke seit neun Monaten. Experten erklären die Talfahrt unter anderem mit der Erwartung eines steigenden Angebots auf dem Weltmarkt und dem starken Dollar.

Kursgewinne bei der US-Währung machen Öl in den Ländern außerhalb des Dollarraums teurer und bremsen so die Nachfrage. Zuletzt hatten aber auch überraschend schwache Konjunkturdaten aus China für Preisdruck am Ölmarkt gesorgt.

Derweil hat die Hoffnung auf eine nachhaltige Erholung der US-Wirtschaft hat den Kupferpreis nach oben getrieben. Das Industriemetall kostete in der Spitze mit 7083 Dollar je Tonne ein Prozent mehr. Auf Wochensicht hat der Preis mit rund drei Prozent so stark zugelegt wie seit Anfang Juli nicht mehr. "Wir hatten zuletzt viele gute Konjunkturdaten aus der USA und darauf reagieren die Rohstoffmärkte", sagte James Glenn, Analyst bei der National Australia Bank in Melbourne.

Am Vortag hatten ermutigende Daten aus der US-Industrie für Optimismus gesorgt: Der Konjunkturindex der Notenbank von Philadelphia stieg im August überraschend um 4,1 auf 28,0 Zähler - Analysten hatten hingegen mit einem Rückgang auf 19,2 Punkte gerechnet. Der Philly-Fed-Index erfasst die Industrie in der Schlüsselregion im Nordosten mit Pennsylvania, dem südlichen New Jersey und Delaware. Er gilt als einer der wichtigsten Frühindikatoren für die US-Produktion.

Quelle: ntv.de, jwu/dpa

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