Marktberichte

Opec bleibt optimistisch Ölpreise stürzen weiter ab

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(Foto: picture-alliance/ dpa)

Nordseeöl ist derzeit so billig wie seit Jahren nicht. Und auch für die US-Sorte WTI zeigt die Preiskurve nach unten. Grund dafür ist auch die schwächelnde Weltkonjunktur. Die Opec rechnet dennoch mit einem steigenden Verbrauch.

An den Terminmärkten befinden sich die Kontrakte auf das Barrel Öl weiter im freien Fall. Ein Fass der Sorte Brent kostet am Nachmittag kurzfristig wieder mehr als 90 Dollar, sackt dann aber wieder auf 89,41 Dollar ab. Davor hatte das Fass bei 88,85 Dollar und damit auf dem niedrigsten Stand seit vier Jahren gelegen. In den vergangenen dreieinhalb Monaten hat sich der Preis bereits um mehr als 20 Prozent verbilligt. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI fällt um 89 Cent auf 84,88 Dollar.

Ungeachtet der schwächelnden Konjunktur im Euro-Raum und anderen Regionen hält die Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) für 2015 an ihrer Ölverbrauchsprognose fest. Die Ölnachfrage werde um 1,3 Prozent auf 92,4 Millionen Barrel im Tagesschnitt klettern, erklärte die Opec im neuen Monatsbericht. Dieser gesteigerte Bedarf werde vor allem durch die USA gedeckt werden. Auch für 2014 geht das Kartell von einem Nachfrageplus von rund 1,2 Prozent auf 91,2 Millionen Fass täglich aus. Hier spiele der wachsende Bedarf im Nahen Osten und Lateinamerika eine wichtige Rolle. In China, das ein Zehntel der Weltölnachfrage stellt, wird sich laut Opec-Prognose das Verbrauchsplus von 3,4 Prozent in diesem Jahr auf knapp unter 3 Prozent 2015 verringern.

Der Goldpreis profitierte im US-Handel noch von der Hoffnung auf eine anhaltend lockere Geldpolitik der Fed und seinem Status als sicherer Hafen in Krisenzeiten. Zum Settlement gewann er 1,6 Prozent auf 1225 Dollar, das war ein Dreiwochenhoch. Am Freitagnachmittag sinkt er auf 1220 Dollar.

Quelle: ntv.de, kst/jwu/dpa/DJ

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