Marktberichte

Spekulationen um Opec-Haltung Ölpreis legt nach Abdullahs Tod leicht zu

Wie geht es weiter mit der Opec? Drosselt sie nach dem Tod von Saudi-Arabiens Monarchen Abdullah nun doch die Fördermenge - und sorgt damit für steigende Ölpreise? Anleger setzen heute zunächst auf Letzteres.

Der Tod von Saudi-Arabiens König Abdullah hat auch Folgen auf dem hochsensiblen Ölmarkt. Die Ölpreise zeigten sich volatil, aber legten insgesamt gesehen zu: Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im März kostete am späten Nachmittag 48,92 Dollar und damit 0,4 Prozent mehr als am Donnerstagabend. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg zuletzt um 0,2 Prozent auf 46,40 Dollar. In einer ersten Reaktion auf den Tod Abdullahs waren die Ölpreise kräftig geklettert.

König Abdullahs Tod erhöht nach Einschätzung von Experten die Unsicherheit über die Ausrichtung der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec). Das größte Ölförderkartell hatte im November angeführt von Saudi-Arabien entschieden, die Förderung trotz des starken Ölpreis-Verfalls nicht zu kürzen. "Kurzfristig wird die Volatilität am Ölmarkt steigen", sagte Neil Beveridge, Experte bei der Investmentbank Sanford C. Bernstein. Er glaubt nicht an eine Änderung in der Politik Saudi-Arabiens, aber der Tod Abdullahs komme für das Land zu einem ungünstigen Zeitpunkt.

Der Goldpreis ist nach einem Höhenflug am Donnerstag wieder leicht zurückgekommen. Auch am späten Nachmittag lag der Preis für die Feinunze des Edelmetalls bei 1291 Euro und damit mehr als 10 Dollar niedriger als am Vortag.

Quelle: ntv.de, kst/dpa

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