Marktberichte

Neues Fünfeinhalb-Jahres-Tief Ölpreis fällt in Richtung 50-Dollar-Marke

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(Foto: picture alliance / dpa)

Tiefer und tiefer sinken die Ölpreise: Die US-Sorte WTI nähert sich langsam aber sicher der Marke von 50 Dollar pro Barrel. Hoffnung auf eine Verknappung des Angebots durch die Opec gibt es nicht - nach unten bauen sich für die Preise daher kaum Barrieren auf.

Das weltweite Überangebot macht Rohöl am Dienstag erneut zu schaffen. Die richtungsweisende Sorte Brent aus der Nordsee und das US-Öl West Texas Intermediate (WTI) büßten jeweils etwa zwei Prozent ein und sind mit 56,74 beziehungsweise 52,70 Dollar je Barrel jeweils so billig wie zuletzt im Frühjahr 2009.

"Es gibt keinerlei Anzeichen für eine Reduzierung der Fördermengen durch die Opec", sagte Rohstoff-Händler Ken Hasegawa vom Brokerhaus Newedge. Aus diesem Grund müsse mit weiteren Preisrückgängen gerechnet werden. Seit dem Sommer hat sich Rohöl um etwa die Hälfte verbilligt.

Die Störung der libyschen Öl-Exporte durch die Kämpfe rund um die Verladehäfen Al Sider und Ras Lanuf könne den Preisverfall nur kurzzeitig aufhalten, betonte Anlagestratege Michael McCarthy von CMC Markets. Schließlich sei Libyen ein vergleichsweise kleiner Lieferant.

Der Goldpreis litt im asiatischen Handel unter dem festen Dollar, der Gold für Käufer aus dem Nichtdollarraum teurer macht, und fiel um 1,2 Prozent auf 1181 Dollar. Am Vormittag jedoch erholt sich der Wert des Edelmetalls auf 1189 Dollar.

Quelle: ntv.de, kst/rts/DJ

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