Marktberichte

Brent hält sich über 110 Dollar Dollar-Stärke drückt Goldpreis

Engpässe in der Kraftstoffversorgung: In der nordirakischen Stadt Kirkuk stauen sich Taxifahrer an einer Tankstelle.

Engpässe in der Kraftstoffversorgung: In der nordirakischen Stadt Kirkuk stauen sich Taxifahrer an einer Tankstelle.

(Foto: dpa)

Im internationalen Handel mit Energierohstoffen auf Mineralölbasis blicken Marktbeobachter auf gegenläufige Bewegungen beim Rohöl. Daneben spielt aber vor allem der Goldpreis eine wichtige Rolle - Erholung sieht anders aus.

Die jüngsten Kursgewinne des Dollar im Zuge positiver US-Arbeitsmarktdaten haben die Preise für Gold und Silber am Montag gedrückt. Der Preis für eine Feinunze Gold sank um bis zu 0,6 Prozent auf 1312,50 Dollar je Feinunze. Silber verbilligte sich um 1,1 Prozent auf 20,89 Dollar.

Ein höherer Dollar-Kurs macht die in Dollar gehandelten Edelmetalle für viele Anleger aus dem Euro-Raum teurer - und der Greenback war zuletzt wegen des überraschend starken US-Arbeitsmarktberichts gefragt. Zudem ist Gold meist in unsicheren Zeiten gefragt - gewinnt Konjunkturoptimismus die Oberhand, steuern Investoren lieber Aktien an.

"Viele Investoren erwarten nach den starken Jodaten eine frühere Zinswende in den USA und deswegen geht es für Gold und Silber bergab", sagte eine Analystin. Die starken Beschäftigungszahlen erhöhten die Wahrscheinlichkeit, dass die US-Notenbank Fed bereits in der ersten Jahreshälfte 2015 reagieren müsse. Bislang hatten die meisten Anleger damit gerechnet, dass die US-Währungshüter erst Mitte kommenden Jahres den Leitzins anheben.

Ölpreis sucht noch die Richtung

Die Ölpreise bewegten sich zu Beginn der neuen Handelswoche dagegen kaum. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im August kostete 110,76 Dollar. Das waren 12 Cent mehr als vor dem Wochenende. Der Preis für ein Barrel der US-Referenzsorte West Texas Intermediate (WTI) fiel dagegen um 9 Cent auf 103,97 Dollar.

In den vergangenen Tagen hatte insbesondere europäisches Rohöl spürbar nachgegeben. Ausschlaggebend war einerseits, dass im Opec-Staat Libyen zwei große, von Aufständischen besetzte Ölverladehäfen wieder geöffnet wurden. Zudem bleibt im Irak die Ölproduktion im Süden des Landes weiter von den Kämpfen zwischen Islamisten und Armee verschont. Die leichte Entspannung scheint sich nun wieder auszugleichen.

Quelle: ntv.de, bad/mmo/dpa/DJ

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