Marktberichte

Gedämpfte Stimmung in Tokio Nikkei geht nach Griechenwahl in Deckung

Die Wahl in Griechenland geht an keinem Anleger spurlos vorüber.

Die Wahl in Griechenland geht an keinem Anleger spurlos vorüber.

(Foto: picture alliance / dpa)

Dass Griechenland mit der linken Syriza wirklich die Eurozone verlassen wird, scheint Experten recht weit hergeholt. Syriza hat zwar die Wahl gewonnen, aber die absolute Mehrheit verfehlt. Trotzdem reagiert die Börse mit Kursabschlägen.

Der Wahlausgang in Griechenland hat Anlegern in Japan am Montag vorerst die Laune verdorben. Händler verwiesen darauf, dass mit dem Sieg der Sparkurs-Gegner das Potenzial eines Konflikts mit den internationalen Geldgebern Griechenlands gestiegen sei.

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Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index verlor bis Mittag 0,6 Prozent auf 17.403 Punkte. Der breiter gefasste Topix-Index gab 0,5 Prozent auf 1395 Zähler nach. Der Druck auf den Euro nahm zu. Er fiel zwischenzeitlich auf den niedrigsten Wert seit elf Jahren.

Allerdings hielt sich die Nervosität in Grenzen. "Das Risiko, dass Griechenland die Euro-Zone verlässt, ist nicht groß", sagte Toru Ibayashi von der UBS in Tokio. Die linke Partei Syriza hat bei den Wählern damit um Stimmen geworben, dass sie die Sparmaßnahmen in dem hoch verschuldeten Euro-Krisenland beenden will. Syriza hatte  die Wahl am Sonntag gewonnen, allerdings die absolute Mehrheit verfehlt.

Quelle: ntv.de, ddi/dpa/rts

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