Marktberichte

Warten auf Toyota Börsen in Fernost atmen durch

Toyota Camatte57s Sport concept Car: So sportlich stellt sich der japanische Autoriese die automobile Zukunft vor.

Toyota Camatte57s Sport concept Car: So sportlich stellt sich der japanische Autoriese die automobile Zukunft vor.

(Foto: picture alliance / dpa)

Den leichten Verlusten zum Wochenauftakt folgt ein weiteres kleines Minus beim japanischen Börsenleitindex Nikkei. Das Augenmerk der Anleger richtet sich auf die Autohersteller. In Schanghai steht ein Börsengang im Mittelpunkt.

Schwache Konjunkturdaten aus China belasten am Dienstag die ostasiatischen Börsen. Der von der Großbank HSBC ermittelte Einkaufsmanagerindex für das Dienstleistungsgewerbe ist auf den tiefsten Stand in der knapp neunjährigen Erhebungsgeschichte des Indizes gefallen. Zudem rangiert dieser nun exakt an der Schwelle zwischen Wachstum und Kontraktion. "Die Indexschwäche spiegelt den anhaltenden Niedergang in vielen Städten wider und ist Ausdruck der schwächelnden Aktivitäten rund um den Immobilienmarkt", kommentiert HSBC-Chefvolkswirt Qu Hongbin die Datenreihe.

Die Abgaben in der Region halten sich aber in Grenzen, zumal das - allerdings weit weniger beachtete - japanische Pendant des Datendienstleisters Markit im Juli wieder in den Expansionsbereich geklettert ist. Die Börsen in Hongkong, Schanghai und Sydney präsentieren sich alle knapp behauptet bis etwas leichter.

Angesichts der hohen Aufschläge der chinesischen Börsen am Vortag sprechen Händler jedoch von einer verhaltenen Marktreaktion in China. Nur in Seoul geht es etwas deutlicher bergab. In Tokio verliert der Nikkei im späten Geschäft 0,3 Prozent auf 15.429 Punkte. "Die japanische Börse vollzieht einen Wechsel weg von einem geldpolitisch bewegten und hin zum einem durch Unternehmensberichte beeinflussten Aktienmarkt", sagt Händler Takashi Hiratsuka von Resona Bank.

Nach Börsenschluss wurde etwa der Quartalsbericht von Toyota erwartet. Kauflaune wollte auch nicht aufkommen, weil der Yen im Vergleich zum Dollar nicht weiter fiel.

Bei den Einzelwerten standen zunächst Papiere des Autobauers Isuzu im Interesse der Anleger. Das Unternehmen überzeugte Investoren mit seinen Quartalszahlen. Die Aktie stieg um 4,8 Prozent. Dagegen verlor der Stahlkocher Japan Steel Works 7,7 Prozent, weil der Gewinn im abgelaufenen Quartal um mehr als zwei Drittel eingebrochen war.

Gelungene Börsendebüts

In Hongkong springen WH Group beim Börsendebüt um 8,2 Prozent nach oben. Der Schweinefleischproduzent hatte über den Börsengang 2,05 Milliarden US-Dollar erlöst. Das Indexschwergewicht HSBC gewinnt dagegen 0,6 Prozent. Die Großbank litt im abgelaufenen Halbjahr unter Rechtskosten, was aber so erwartet worden ist. Greentown China Holdings brechen um 11,7 Prozent ein, nachdem das Immobilienunternehmen mit einer Gewinnwarnung geschockt hat.

Auch in Schanghai sorgt ein Börsendebüt für Furore: Chongqing Chuanyi Automation schnellen um 44 Prozent nach oben - nur gebremst vom Tageslimit. In Tokio steigen Isuzu Motors nach Geschäftsausweis zum abgelaufenen Quartal um 4,9 Prozent. In Sydney verlieren die Bergbauwerte BHP, Rio Tinto und Fortescue zwischen 0,7 und 1,4 Prozent.

Quelle: ntv.de, bad/rts/DJ

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