Marktberichte

Feiertagsruhe in den USA New York erwartet den Herbst

(Foto: REUTERS)

Der September startet an der New Yorker Wall Street erst am Dienstag: Zu Wochenbeginn bleiben die US-Börsen feiertagsbedingt geschlossen. Im öffentlichen Bewusstsein der USA markiert der "Labor Day" das Ende des Sommers.

Untätig müssen US-Anleger zu sehen, wie die Investoren an den großen Handelsplätzen Asiens und Europa auf die neuen Konjunktursignale aus Europa und China reagieren. Die jüngsten Industriedaten aus den Ländern der Eurozone lösten dort alles andere als Kauflaune aus: Das Neugeschäft legte im August so schwach zu wie seit gut einem Jahr nicht mehr, wie aus einer Markit-Umfrage unter rund 3000 Betrieben hervorgeht.

"Die negativen Folgen der zunehmenden wirtschaftlichen und geopolitischen Unsicherheiten werden immer deutlicher sichtbar", sagte Markit-Ökonom Rob Dobson. Auch aus Chinas Industrie kamen trübe Konjunktursignale: Der amtliche chinesische Einkaufsmanagerindex fiel im August auf 51,1 Punkte von 51,7 Punkten im Vormonat.

Vor dem Wochenende hatten die US-Börsen die vierte Woche in Folge mit Kursgewinnen beendet. Einige Anleger gaben jedoch zu bedenken, dass das Handelsvolumen in den letzten Tagen des August sehr gering war und die jüngsten Rekordstände deshalb womöglich nicht nachhaltig sein könnten. Auch zum Wochenschluss blieben die Umsätze niedrig, weil die US-Börsen zu Wochenbeginn wegen eines Feiertags geschlossen bleiben und viele Investoren bereits die Gelegenheit für ein langes Wochenende nutzten.

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte pendelte im Verlauf des Freitagshandels zwischen einem Hoch von 17.110 und einem Tief von  17.035 Zählern. Er schloss 0,1 Prozent höher auf 17.098 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500 gewann 0,3 Prozent auf 2003 Stellen. Der Composite-Index der Technologiebörse Nasdaq stieg um 0,5 Prozent auf 4580 Punkte.

Im Wochenvergleich legte der Dow um 0,6 Prozent, der S&P um 0,7 Prozent un der Nasdaq um 0,9 Prozent zu. Auf Monatssicht verbesserte sich der Dow um 3,2 Prozent, der S&P um 3,8 Prozent und die Nasdaq um 4,8 Prozent. In Frankfurt kämpfte sich der Dax mit Rückenwind der Wall Street knapp in die Gewinnzone. Er schloss 0,1 Prozent höher bei 9470 Punkten.

An der New York Stock Exchange wechselten rund 620 Millionen Aktien den Besitzer. 2117 Werte legten zu, 890 gaben nach und 153 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 1,33 Milliarden Aktien 1882 im Plus, 790 im Minus und 158 unverändert.

Die US-Kreditmärkte legten leicht zu. Die zehnjährigen Staatsanleihen gewannen 2/32 auf 100-14/32. Die Rendite sank auf 2,327 Prozent. Der 30-jährige Bond  rückte um 4/32 auf 101-6/32 vor und rentierte mit 3,065 Prozent. Händler erklärten die Aufschläge mit Käufen von institutionellen Investoren zum Monatsende.

Quelle: ntv.de, mmo/rts

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