Marktberichte

Konflikte drücken nicht durch Dow bleibt knapp über der 17.000-Marke

Viel los ist auch in dieser Woche wieder an der Wall Street: Die Berichtssaison ist in vollem Gang.

Viel los ist auch in dieser Woche wieder an der Wall Street: Die Berichtssaison ist in vollem Gang.

(Foto: REUTERS)

Trotz zahlreicher Krisenherde fallen am Ende die Verluste der Indizes an der Wall Street gering aus. Durchwachsene Geschäftsberichte geben keine Impulse. Die Händler warten nun auf weitere Unternehmenszahlen - etwa von Apple, Facebook und Boeing.

Nach den Rekordhochs der vergangenen Woche hat die Wall Street im Schatten geopolitischer Spannungen gestanden. Anleger zeigten jedoch einen gewissen Gleichmut, denn die Indizes erholten sich im Verlauf von ihren Tagestiefs - der Dow-Jones-Index eroberte die 17.000-Punktemarke zurück. Mit einem leichten Minus von 0,3 Prozent schloss der Leitindex bei 17.052 Punkten. S&P-500 und Nasdaq-Composite büßten jeweils 0,2 Prozent ein.

Im Ukrainekonflikt stehen möglicherweise schärfere Sanktionen der EU gegen Russland ins Haus. Derweil verliefen die Kämpfe zwischen Israel und der palästinensischen Hamas äußerst blutig.

Ungeachtet der Politik blickten Anleger auf die Berichtssaison zum zweiten Quartal. Im Laufe der Woche ist eine Reihe vielbeachteter Schwergewichte an der Reihe, so allein am Dienstag mit DuPont, Verizon, United Tech, Coca-Cola, McDonald's und Microsoft sechs Werte aus dem Dow-Jones-Index - dazu gesellt sich mit Apple ein Dow-Anwärter. Am Mittwoch folgen unter anderem Boeing und Facebook.

Halliburton und Hasbro wie erwartet

Am Montag legten Halliburton und Hasbro vor. Halliburton-Aktien gewannen 0,1 Prozent. Während der Gewinn den Erwartungen entsprochen hatte, verbuchte der Ölfelddienstleister mehr Umsatz als prognostiziert. Hasbro-Titel gaben dagegen 2,7 Prozent nach. Der Spielzeughersteller erfüllte ebenfalls die Gewinnprognose, verfehlte beim Umsatz aber die Schätzungen.

Indes ließ Caterpillar die Möglichkeit offen, wer im Steuerstreit mit den US-Behörden letztlich als Sieger hervorgehen wird. Das Papier legte 0,1 Prozent zu.

Im Blick stand ferner die EMC-Aktie. Der aktivistische Hedgefonds Elliott hatte sich an dem Datenspeicherspezialisten beteiligt: Mehr als eine Milliarde US-Dollar habe Elliott auf den Tisch gelegt und wolle EMC nun zur Aufspaltung des Unternehmens drängen, sagten Insider. Der Kurs sprang um fünf Prozent nach oben.

Papiere der Zigarettenhersteller gaben nach

Unter den US-Einzelwerten stachen die Aktien von Tabakunternehmen negativ heraus. Ein Gericht in Florida hatte R.J. Reynolds American zur Zahlung von mehr als 23 Milliarden US-Dollar (17 Milliarden Euro) an die Witwe eines Kettenrauchers verurteilt. Die Papiere von Reynolds verloren 1,14 Prozent. Im Sog dieser Nachrichten gaben die Papiere der Konkurrenten Philip Morris und Altria Group um 0,52 beziehungsweise 0,38 Prozent nach.

Für die Allergan-Titel ging es indes um 2,23 Prozent bergauf, nachdem der Pharmakonzern mit seinem Quartalsgewinn positiv überrascht hatte.

Quelle: ntv.de, bad/DJ

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