Marktberichte

BIP-Plus und Intel-Hype Nikkei kann nicht aus seiner Haut

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(Foto: REUTERS)

Chinas Wachstumszahlen beschäftigen die Anleger in Asien. In Tokio reicht es nicht für ein Plus, andernorts schon.. In Australien sorgt die prognostizierte Eisenerznachfrage für Bewegung.

Das im zweiten Quartal etwas stärker als erwartet ausgefallene Wirtschaftswachstum in China hat die Börsianer in Ostasien am Mittwoch kalt gelassen. Auch dass die Industrieproduktion etwas stärker zulegte als gedacht, lockte die Akteure nicht aus der Reserve. Für Vorsicht unter den Anlegern sorgte dagegen, dass US-Notenbankpräsidentin Janet Yellen am Vortag davor gewarnt hat, dass die Suche nach Rendite im gegenwärtigen Niedrigzinsumfeld in einigen Vermögensklassen zu Überbewertungen geführt habe.

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Die chinesischen Börsen wie auch die Indizes an den anderen Plätzen bewegten sich kaum. In Tokio schloss der Nikkei-Index 0,1 Prozent unter seinem Vortagesschluss bei 15.379 Punkten. Der breiter gefasste Topix blieb bis zum Handelsschluss nahezu unverändert bei 1274Stellen. In Hongkong ging es mit dem HSI 0,3 Prozent noch am stärksten nach oben.

BIP-Plus und Intel-Hype

Volkswirte hatten beim chinesischen BIP ein Plus zum Vorjahr von 7,4 Prozent vorausgesagt. Das nun etwas höher ausgefallene Wachstum dürfte den gezielt vorgenommenen Ausgabenerhöhungen Pekings zu verdanken sein, hieß es. Dass die Reaktion nur sehr moderat ausfiel, begründeten Händler in Hongkong damit, dass es dort an den vergangenen vier Tagen bereits nur nach oben gegangen sei. Der Index stecke in Schanghai zwischen 2.100 und 2.500 Punkten fest und es gebe keine Signale, dass er kurzfristig ausbreche, erklärte Li Xiaoxuan, Analyst bei Shenyin Wanguo Securities.

Tagesfavoriten an den Börsen waren einige Aktien von Unternehmen mit Bezug zum Halbleitergeschäft, nachdem Intel nach Börsenschluss in den USA mit guten Geschäftszahlen, einem ermutigenden Ausblick und einer Ausweitung seines Aktienrückkaufprogramms aufgewartet hatte. In Tokio gewannen Ibiden 1 Prozent, Canon 0,6 Prozent und Sumco 3,3 Prozent.

Einzelwerte rocken

Am gut behaupteten Aktienmarkt in Sydney gewannen Rio Tinto 1,3 Prozent - gestützt von einer Eisenerzförderung im ersten Halbjahr auf Rekordniveau. Für Fortescue Metals ging es um über 6 Prozent aufwärts. Das Unternehmen hatte eine um 28 Prozent höhere Eisenerzförderung gemeldet. Für Rückenwind bei den stark vom chinesischen Import abhängenden australischen Rohstoffaktien sorgten daneben die neuesten Wachstumszahlen aus China.

In Seoul waren Posco gesucht und stiegen um 3,3 Prozent. Der Stahlhersteller will offenbar Randbereiche seines Geschäfts verkaufen, um damit seine Schulden zu senken, was am Markt gut ankam.

Für Esprit ging es in Hongkong um 2,6 Prozent nach oben. Hier hätten laut Händlern gute Umsätze des Konkurrenten H&M für Käufe gesorgt.

Quelle: ntv.de, bad/jwu/rts/DJ

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