Marktberichte

BIP-Daten als Impulsgeber Jojo-Effekt kennzeichnet Euro

Aufwärts geht es mit dem Euro.

Aufwärts geht es mit dem Euro.

(Foto: picture alliance / dpa)

Maue Wirtschaftsdaten aus Deutschland und Frankreich setzen den Euro unter Druck. Aber die Belastung dauert nicht lange an. Am Mittag schwimmt sich die Gemeinschaftswährung wieder frei, klettert sogar.

Der Euro ist am Donnerstag nach enttäuschenden Daten zum Wirtschaftswachstum in Deutschland und Frankreich zunächst deutlich gefallen. Am Morgen rutschte die Gemeinschaftswährung auf ein Tagestief bei 1,3349 US-Dollar. Die Verluste hielten sich aber in Grenzen. Der Euro stand nur etwas tiefer als am Vorabend - und zog zum Nachmittag wieder an. Am Abend lag der Euro bei 1,3385 Dollar.

Euro / Dollar
Euro / Dollar 1,08

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat bei der Festlegung der täglichen Referenzkurse einen Wechselkurs von 1,3373 Dollar für den Euro errechnet. Ein Euro entspricht außerdem 136,99 Yen, 0,80160 britischen Pfund und 1,2124 Schweizer Franken.

Vor allem der überraschend starke Rückgang der deutschen Wirtschaftsleistung im zweiten Quartal habe beim Euro für Verkaufsdruck gesorgt, hieß es aus dem Handel. In der größten europäischen Volkswirtschaft war das Bruttoinlandsprodukt im zweiten Quartal 0,2 Prozent gesunken und damit stärker als erwartet. Zuvor hatten bereits Daten zur Entwicklung der französischen Wirtschaft enttäuscht. In der zweitgrößten Euro-Wirtschaft war die Konjunktur im zweiten Quartal erneut nicht in Schwung gekommen.

Die Jahresinflation in der Eurozone ist im Juli indes auf den niedrigsten Stand seit knapp fünf Jahren gefallen und hat damit die Sorgen über eine mögliche Deflation genährt. Diese werden noch verstärkt durch einen 0,7-prozentigen Preisrückgang gegenüber dem Vormonat. Er fiel damit deutlicher als die von Volkswirten erwarteten minus 0,6 Prozent. Es ist zugleich die dritte negative Rate in diesem Jahr, wobei die im Januar ermittelten minus 1,1 Prozent der bisherige Höchstwert waren.

Zum Yen machte der Dollar zwischenzeitlich weiter Boden gut, zeigte sich zuletzt mit 102,42 Yen aber wieder auf dem Vortagesniveau.

Quelle: ntv.de, vad/dpa/DJ/rts

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