Marktberichte

IBM-Aktien geben stark nach Dow schließt kaum verändert

24 der 30 Dow-Werte schlossen am Montag mit Gewinnen.

24 der 30 Dow-Werte schlossen am Montag mit Gewinnen.

(Foto: ASSOCIATED PRESS)

Stabil geht es weiter an der Wall Street - ein größeres Plus verwehrt dem Dow Jones nur das miserable Abschneiden der IBM-Aktien. Die Sorgen der Händler um die Entwicklung der Weltkonjunktur rücken angesichts der Berichtssaison in den Hintergrund.

Die Wall Street hat am Montag ihren Erholungskurs vom Freitag fortgesetzt. Zwar schloss der Dow-Jones-Index nur leicht im Plus, doch er wurde verzerrt durch die massiven Kursverluste von IBM nach Quartalszahlen. Immerhin schlossen 24 der 30 Dow-Werte mit Gewinnen.

Nach einer wilden Woche mit kräftigen Bewegungen nach oben und unten ließen es die Anleger etwas ruhiger angehen. Die alten Sorgen um die Konjunktur der Eurozone, um die Fed-Politik oder die geopolitischen Krisenherde sind zwar nicht ausgeräumt. Doch in Ermangelung neuer Konjunkturdaten oder Aussagen von Fed-Mitgliedern rückte die Berichtssaison in den Fokus. Zudem griffen viele Börsianer wegen der gesunkenen Kurse zu.

Der Dow-Jones-Index gewann 0,1 Prozent auf 16.400 Punkte. Der S&P-500 stieg um 0,9 Prozent und der Nasdaq-Composite um 1,4 Prozent.

Keith Goddard von Capital Advisors setzt auf Aktien. Die sich stetig verbessernde US-Wirtschaft und der Hunger nach dividendenstarken Titeln würden den Markt in den nächsten Monaten nach oben treiben, vermutet er: "Die Zutaten für eine Aufwärtsbewegung sind da, wenn wir erst die jüngsten Sorgen hinter uns gelassen haben". Mit Blick auf die Berichtssaison meinte indes Michael Purves von Weeden Co., es sei noch zu früh, um bereits Rückschlüsse auf die Gesamtwirtschaft zu ziehen.

Titel von IBM geben kräftig nach

IBM jedenfalls hat für eine kräftige Enttäuschung gesorgt. Der Konzern hat die Erwartungen klar verfehlt, nicht zuletzt deshalb, weil er im Quartal Sonderbelastungen von 4,7 Milliarden Dollar buchen musste. Diese ergeben sich aus dem Verkauf des Chipgeschäfts an Globalfoundries. Außerdem war der Umsatz schon das zehnte Quartal in Folge rückläufig. Die Aktie sauste um 7,2 Prozent abwärts.

Außer IBM hatte vorbörslich noch Spielzeughersteller Hasbro Geschäftszahlen vorgelegt, die sich mit den Erwartungen des Marktes deckten. Das Unternehmen habe sich besser geschlagen als Wettbewerber Mattel, auch wenn das Ergebnis einige Schwachpunkte aufweise, heißt es in einer ersten Einschätzung. Der Hasbro-Kurs kletterte um 4,9 Prozent aufwärts.

Die Halliburton-Aktie legte 0,6 Prozent zu. Die Zahlen haben überzeugt, der Ausrüster der Ölindustrie hat die Erwartungen der Analysten übertroffen. Nachbörslich werden noch Texas Instruments und Apple Zahlen vorlegen. Bei Apple zeigten sich die Börsianer im Vorfeld zuversichtlich, die Aktie gewann 2,1 Prozent zu.
Ein positiver Analystenkommentar verhalf der T-Mobile-US-Aktie zu einem deutlichen Plus von 3,3 Prozent. Morgan Stanley hat die Beobachtung der Aktie mit der Empfehlung "Overweight" wiederaufgenommen.

Quelle: ntv.de, kst/jga/rts/DJ

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