Auch bei den Rohstoffen hinterlassen schwache US-Konjunkturdaten Spuren - aufgrund der Sorge von Anlegern vor einer sich abschwächenden Weltkonjunktur wird die "Krisenwährung" Gold wieder beliebter - der Kurs steigt. Öl hingegen ist weiterhin günstig.

Der Goldpreis legte nach Bekanntwerden überraschend schwacher Daten für die US-Konjunktur am Mittwochnachmittag kräftig zu: Nachdem der Preis zunächst unter die 1223-Dollar-Marke fiel, stieg er am Nachmittag kurzzeitig auf über 1246 Dollar an. Aktuell steht er bei 1236 Dollar. Das wichtige Industriemetall Kupfer verbilligte sich um 1,1 Prozent auf 6722 Dollar je Tonne.

Angesichts eines Überangebots an Öl bei gleichzeitig sinkender Nachfrage fiel der Preis für die Nordseesorte Brent am Mittwochvormittag auf den tiefsten Stand seit knapp vier Jahren. Er kostete zeitweise nur noch 83,37 Dollar je Fass. Am späten Nachmittag stieg der Preis wieder auf 85,58 Dollar. US-Leichtöl der Sorte WTI wurde in der Spitze mit 80,37 Dollar je Barrell 1,8 Prozent billiger gehandelt, kostet aktuell 81,95 Dollar und damit 11 Cent mehr als am Vortag.

"Ein Ende der Talfahrt ist nicht in Sicht", sagten Commerzbank-Analysten. Solange die Opec keine Anstalten mache, dem drohenden Überangebot mit einer Produktionskürzung zu begegnen, dürften die Preise weiter fallen.