Marktberichte

Krisen lassen Rohstoffe kalt Gold und Öl geben nach

Im Irak und in der Ukraine herrscht Krieg, aber die Ölpreise lässt das kalt.

Im Irak und in der Ukraine herrscht Krieg, aber die Ölpreise lässt das kalt.

(Foto: picture alliance / dpa)

In der Ostukraine herrscht Krieg, die Terror-Miliz IS erobert Irak und Syrien. Den Rohstoff-Preisen kann das aber bisher nichts anhaben.

Die Ölpreise sind am Donnerstag trotz der Krisen im Irak und in der Ukraine weiter gesunken. Händler sprachen von einer Gegenreaktion, nachdem unter anderem die Hoffnung auf eine stärkere Konjunktur in den USA die Preise am Vortag noch deutlich nach oben getrieben hatte. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Oktober kostete 102,12 Dollar. Das waren 65 Cent weniger als am Vortag. Rohöl der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) verbilligte sich um 61 Cent auf 94,92 Dollar.

Gold
Gold in Euro 2.050,66

Im weiteren Tagesverlauf könnten zahlreiche Konjunkturdaten aus den USA für neue Impulse am Ölmarkt sorgen. Außerdem wird die US-Regierung am Nachmittag neue Daten zu den US-Ölreserven veröffentlichen. Erwartet wird ein weiterer Rückgang der Lagerbestände an Rohöl in der größten Volkswirtschaft der Welt.

Auch auf den Goldpreis haben die Krisen der Welt am Donnerstag kaum Auswirkung. Wenn es ringsum kracht und kriselt, steigt der Preis - so steht es im Lehrbuch. Doch die jüngsten weltpolitischen Konflikte haben das Edelmetall nicht befeuert. Im Gegenteil, aktuell handelt es an einem Zweimonats-Tief. Die Feinunze legte zwar auf 1.273 Dollar zu. Mitte Juli hatte sie aber noch bei 1.309 Dollar gestanden und Mitte März sogar bei 1.382 Dollar.

Quelle: ntv.de, hvg/DJ

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