Marktberichte

Lockere Geldpolitik Euro weiter auf dem Abstieg

EZB-Chef Mario Draghi will alles unternehmen, damit die Inflation in der Euro-Zone wieder steigt.

EZB-Chef Mario Draghi will alles unternehmen, damit die Inflation in der Euro-Zone wieder steigt.

(Foto: picture alliance / dpa)

Jahrestiefststand beim Euro: Während in den USA über die anstehende Zinserhöhung gesprochen wird, stellt EZB-Chef Draghi in Europa notfalls eine weitere Lockerung der Geldpolitik in Aussicht. Das belastet den Euro und gibt dem Dollar Schub.

Der Kurs des Euro hat seine jüngste Talfahrt fortgesetzt und ist zeitweise unter die Marke von 1,32 US-Dollar gefallen. In der Nacht zum Montag erreichte der Euro mit 1,3184 Dollar den tiefsten Stand seit September 2013. Im frühen Handel in Frankfurt erholte er sich ein wenig und wurde zuletzt mit 1,3206 Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Freitag auf 1,3267 Dollar festgesetzt.

Euro / US-Dollar
Euro / US-Dollar 1,07

Spekulationen auf eine weitere Lockerung der Geldpolitik in der Euro-Zone haben die Gemeinschaftswährung gedrückt. EZB-Chef Mario Draghi hatte am späten Freitagabend in Jackson Hole gesagt, er wolle die immer niedrigere Inflation in der Euro-Zone falls nötig mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln erhöhen und so die Wirtschaft ankurbeln.

Die Inflationsrate in den 18 Euro-Ländern war im Juli auf 0,4 Prozent gefallen und lag damit deutlich unter dem EZB-Ziel von knapp zwei Prozent. Für den August erwarten Analysten sogar nur 0,3 Prozent. Die EZB kommt am 4. September zu ihrer nächsten Zinssitzung zusammen.

Quelle: ntv.de, kst/dpa/rts

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