Marktberichte

1,37er Marke wackelt Euro sackt durch

Euro rauf oder runter? Die EZB hat es in der Hand.

Euro rauf oder runter? Die EZB hat es in der Hand.

(Foto: picture alliance / dpa)

Alles bleibt wie gehabt bei den Zinsen im Euroraum. Und dennoch gerät der Euro unter Druck. Die Schuld liegt laut Marktteilnehmern bei EZB-Präsident Draghi.

Spekulationen auf eine baldige Lockerung der EZB-Geldpolitik haben dem Euro am Donnerstag ins Straucheln gebracht. Die Gemeinschaftswährung fiel während der Pressekonferenz von EZB-Mario Draghi am Donnerstagnachmittag auf 1,3715 Dollar zurück nach zuvor 1,3763 Dollar. Im Anschluss gab es einen Test der 1,37er Marke. Am Abend notierte die Gemeinschaftswährung bei 1,3710 Dollar. Die EZB hatte davor den Referenzkurs auf 1,3771 Dollar festgesetzt nach 1,3795 Dollar am Donnerstag.

"EZB-Chef Mario Draghi hat dieses Mal - deutlicher als nach dem letzten Zinsentscheid - eine weitere Lockerung der Geldpolitik ins Spiel gebracht. Das zeigt allein die Tatsache, dass über unkonventionelle Maßnahmen diskutiert wurde", sagte Rainer Sartoris, Analyst bei HSBC Trinkaus. "Wir glauben, dass die Inflationsraten erst einmal niedrig bleiben und die EZB daher in nächster Zeit aktiv werden dürfte."

Die EZB sei entschlossen, ihren konjunkturstützenden Kurs so lange wie nötig fortzusetzen, sagte Zentralbank-Chef Draghi. Man habe über Quantitative Easing, aber auch über niedrigere Leitzinsen oder einen negativen Einlagezins diskutiert. Zunächst aber hielten die Währungshüter die Füße still und beließen den Leitzins im Euro-Raum auf dem Rekordtief von 0,25 Prozent.

Quelle: ntv.de, bad/rts

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