Marktberichte

Blick über den Atlantik Euro verteidigt seine Gewinne

Der Euro hält sich über der Marke von 1,35 Dollar.

Der Euro hält sich über der Marke von 1,35 Dollar.

(Foto: dpa)

Der Euro präsentiert sich robust. Neuigkeiten aus Karlsruhe nur kurzzeitig für Nervosität. Auch US-Arbeitsmarkdaten bringen den Devisenhandel nicht aus der Ruhe.

Der Kurs des Euro ist nach dem Karlsruher Beschluss am Freitag zunächst kurz abgefallen, dann aber wieder deutlich im Plus gelandet. Die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zum Krisenmanagement der Europäischen Zentralbank (EZB) und zu den US-Arbeitsmarktdaten sorgten für heftige Bewegung. Am Nachmittag stieg die Gemeinschaftswährung bis auf 1,3642 US-Dollar und stand damit fast einen Cent höher als am Morgen. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs gegen Mittag auf 1,3574 (Donnerstag: 1,3495) Dollar fest.

Euro / US-Dollar
Euro / US-Dollar 1,07

Das deutsche Verfassungsgericht hatte mitgeteilt, es sprächen "gewichtige Gründe" dafür, dass die EZB mit ihrem Versprechen, unter bestimmten Bedingungen Staatsanleihen geschwächter Euroländer zu kaufen, ihr Mandat überschritten habe. Die Karlsruher Richter überlassen die letzte Entscheidung allerdings dem Europäischen Gerichtshof. An den Finanzmärkten sorgten die Neuigkeiten aus Karlsruhe nur kurzzeitig für Nervosität.

"Die Anleger realisieren, dass die Einbindung des Europäischen Gerichtshofs positiv ist - er dürfte eher im Sinne der EZB urteilen", sagte Experte Owen Callan von der Danske Bank. Überraschend schwache Daten zum Jobaufbau in den USA brachten den Dollar am Nachmittag vorübergehend unter Druck.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,83140 (0,82875) britische Pfund, 138,79 (136,93) japanische Yen und 1,2237 (1,2224) Schweizer Franken fest.

Quelle: ntv.de, jga/dpa/rts

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