Marktberichte

Zinsdiskussion statt Euro-Krise Euro legt zum Dollar zu

Anleger rätseln derzeit, wann die US-Notenbank die Zinsen wieder anhebt.

Anleger rätseln derzeit, wann die US-Notenbank die Zinsen wieder anhebt.

(Foto: picture alliance / dpa)

Am Devisenmarkt hebt sich die Stimmung. Der Euro kann zulegen. Die Blicke wenden sich von Portugal ab und richten sich gen USA.

Die relative Ruhe in der Europeripherie hat am Montag den Euro auf 1,3622 von zuvor knapp 1,36 Dollar nach oben getrieben. Marktakteure sprachen von einer wieder zunehmenden Risikobereitschaft angesichts der an den meisten Börsen zu beobachtenden Kursgewinnen. Dafür sprechen auch die sich einengenden Zinsdifferenzen zwischen Anleihen Portugals und Anleihen anderer Staaten der Eurozone.

Euro / US-Dollar
Euro / US-Dollar 1,07

Der Kurs der in die Schusslinie geratenen Banco Espirito Santo zeigte sich nach einem sehr wechselhaften frühen Handel nach den jüngsten dramatischen Verlusten knapp 2 Prozent höher. Am Aktienmarkt in Lissabon ging es um mehr als 1 Prozent nach oben mit dem Index PSI-20.

Die Europäische Zentralbank (EZB) errechnete bei der Festlegung der täglichen Referenzkurse einen Wechselkurs von 1,3627 US-Dollar für den Euro. Ein Euro entsprach außerdem 138,29 Yen, 0,79660 Pfund Sterling und 1,2139 Schweizer Franken. Am Freitag hatte der Referenzkurs zum Dollar bei 1,3595 gelegen. Als nächster Widerstand werden 1,3650 Dollar für den Euro gesehen.

Mit Spannung erwarteten Investoren auch Äußerungen der Chefin der US-Notenbank, Janet Yellen, vor dem US-Kongress am Dienstag und Mittwoch. Anleger rätseln derzeit, wann die Fed die Zinsen anheben könnte. Die Notenbanker hatten zuletzt deutlich gemacht, dass für 2015 ein solcher Schritt anstehen könnte.

Quelle: ntv.de, kst/dpa/rts

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