Marktberichte

1,25er-Marke gerissen Euro steigt dank schwachem Dollar

(Foto: REUTERS)

Es geht wieder nach oben mit Europas Gemeinschaftswährung: Wenig berauschende Konjunktursignale aus den USA setzen dem US-Dollar zu - und stärken den Euro.

Der Kurs des Euro ist am Mittwoch gestützt durch schwache Konjunkturdaten aus den USA über die Marke von 1,25 Dollar gestiegen. Am späten Nachmittag wurde die europäische Gemeinschaftswährung bei 1,2517 Dollar gehandelt. Im Mittagshandel hatte der Euro noch bei 1,2444 Dollar notiert. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am frühen Nachmittag auf 1,2475 (Dienstag: 1,2424) US-Dollar festgesetzt.

Euro / US-Dollar
Euro / US-Dollar 1,08

So waren in den USA Zahlen zum Verbrauchervertrauen und vom Arbeitsmarkt hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Auch Daten zu Häuserverkäufen enttäuschten. Zudem hatte sich auch der regionale Frühindikator für die Region Chicago überraschend deutlich eingetrübt. Eine Kehrtwende am Devisenmarkt erwarten Experten aber nicht. Die amerikanischen Daten stehen laut Ralf Umlauf von der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) einer anhaltenden Expansion der US-Wirtschaft nicht entgegen. So dürfte der in der kommenden Woche anstehende nationale Frühindikator (ISM) ein klares Wachstumssignal liefern.

Zudem stellte EZB-Vizepräsident Vitor Constancio in London breit angelegte Staatsanleihekäufe im kommenden Jahr in Aussicht, falls die bisherigen Maßnahmen der Notenbank im Kampf gegen die niedrige Inflation nicht ausreichen sollten. Solche Käufe würden weiteren Druck auf den Euro ausüben.

Quelle: ntv.de, kst/dpa/DJ

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