Marktberichte

Tiefster Stand seit 2003 Der Euro fällt und fällt

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(Foto: picture alliance / dpa)

Europas Gemeinschaftswährung befindet sich im freien Fall - nun hat der Euro bei 1,15 Dollar die nächste Marke unterschritten. Experten sehen die erwartete Geldschwemme der EZB als Grund. Analysten rechnen sogar mit einer weitere Abwertung bis auf 1,12 Dollar.

Der Kurs des Euro ist auf den tiefsten Stand seit mehr als elf Jahren gefallen. Er notierte in London bei 1,1460 Dollar, das war der niedrigste Stand seit dem 11. November 2003. Grund für den Kursverfall der europäischen Gemeinschaftswährung ist Analysten zufolge der Plan der Europäischen Zentralbank, erstmals Staatsanleihen zu kaufen.

Euro / US-Dollar
Euro / US-Dollar 1,07

Am Donnerstag war die europäische Gemeinschaftswährung auf ein Elf-Jahres-Tief von 1,15675 Dollar gefallen war. Grund: Nach der Abkehr vom Euro-Mindestkurs durch die Schweizer Nationalbank (SNB) setzen immer mehr Anleger auf eine weitere Lockerung der Geldpolitik im Euro-Raum.

Die Währungsstrategen der Credit Suisse sehen den Euro in drei Monaten sogar bei 1,12 Dollar, nachdem sie bislang mit 1,15 Dollar gerechnet hatten. Gleichzeitig rechnen sie damit, dass das Währungspaar Euro/Franken nach dem überraschenden Schritt der Schweizer Notenbank SNB in drei Monaten auf Paritätsniveau liegen wird.

Quelle: ntv.de, kst/rts/DJ/AFP

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