Marktberichte

Stärke zeigen angesagt Euro steigt trotz Ukraine-Krise

Ukraine-Krise belastet den Euro bisher kaum. Er kann zum Dollar zulegen.

Ukraine-Krise belastet den Euro bisher kaum. Er kann zum Dollar zulegen.

(Foto: REUTERS)

Politisch gibt es nur ein Thema derzeit, die Krise in der Ukraine. An den Devisenmärkten profitiert davon aber nicht wie sonst der Dollar, sondern der Euro. Eine Überraschung, sagen Händler.

Ungeachtet der Krise in der Ukraine hat der Euro am Donnerstag zugelegt. Die Gemeinschaftswährung notierte am späten Nachmittag mit 1,3839 Dollar nach 1,3814 Dollar im späten New Yorker Handel. Die Europäische Zentralbank (EZB) legte am Mittag den Referenzkurs auf 1,3855 Dollar fest - das bisherige Tageshoch. Der Dollar kostete damit 0,7218 Euro. Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,82430 britische Pfund, 141,57 japanische Yen und 1,2175 Schweizer Franken fest.

Euro / US-Dollar
Euro / US-Dollar 1,07

Der Ansteig des Euro sei bemerkenswert, sagte ein Händler. Er verwies darauf, dass in den USA die Konjunktur immer mehr Fahrt aufnehme. Zuletzt hatten geopolitische Risiken den Euro meist geschwächt. Doch im Fall der Spannungen in der Ukraine hat sich die Gemeinschaftswährung bislang sehr robust gezeigt.

Der Dollar konnte anders als bei anderen Krisen von seiner Funktion als Weltleitwährung bislang kaum profitieren. Auch zum Yen gab der Greenback nach und notiert mit 101,97 Yen unter dem Vortagesschluss von 102,22 Yen. Händler führen das auch auf Aussagen von US-Notenbankchefin Janet Yellen zurück. Sie hatte am Mittwochabend bekräftigt, dass die Zinsen in den USA auch nach dem Ende des Anleihekaufprogramms niedrig blieben.

Quelle: ntv.de, bad/rts/dpa

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