Marktberichte

Warten auf die EZB Euro präsentiert sich fester

(Foto: picture alliance / dpa)

Die Blicke richten sich am Devisenmarkt bereits in Richtung EZB. Gibt es neue Details zu den Wertpapierkäufen? Erst einmal legt die Gemeinschaftswährung im Verhältnis zum US-Dollar zu.

Der Kurs des Euro ist am Donnerstag vor neuen Entscheidungen der Europäischen Zentralbank (EZB) gestiegen. Gegen Mittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,264 US-Dollar und damit knapp einen halben Cent mehr als am Vorabend. Der Euro bleibt damit aber in Reichweite seines Zweijahrestiefs.

Euro / Dollar
Euro / Dollar 1,07

Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittwochmittag auf 1,2603 Dollar festgesetzt. Am Dienstag war der Euro noch auf ein Zwei-Jahres-Tief von 1,2572 Dollar gesackt.

Der Donnerstag steht ganz im Zeichen der Geldpolitik. Am frühen Nachmittag wird EZB-Präsident Mario Draghi nach einer auswärtigen Ratssitzung in Neapel Entscheidungen der Notenbank verkünden. Im Mittelpunkt stehen Details zu neuen Wertpapierkäufen der Notenbank. Mit den Käufen sollen die schwache Kreditvergabe der Banken, das maue Wirtschaftswachstum und die niedrige Inflation angeschoben werden.

Nach Einschätzung der Analysten von IG Securities könnte der Euro unter die psychologisch bedeutsame Schwelle von 1,25 Dollar sinken, sollte die EZB Details zum Quantitative Easing (QE) bekannt geben. Noch wird eine Unterstützung bei etwa 1,255 Dollar gesehen, die im Fall entsprechender EZB-Entscheidungen allerdings hinfällig werden dürfte. Sollte EZB-Präsident Mario Dragi sich jedoch vorsichtig äußern, so könnte das Risikosentiment auf den globalen Märkten weiter zurückgehen und kurzfristige Käufe von Euro und Yen auslösen.

Quelle: ntv.de, ddi/wne/dpa/DJ

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