Marktberichte

Pfund und Astral-Dollar sind Trumpf Euro gerät kräftig unter Druck

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(Foto: picture-alliance/ dpa)

In einer raschen Bewegung rutscht der Euro unter 1,3580 Dollar. Im Handel wird auf Aussagen des EZB-Bankers Benoit Coeure verwiesen. Seinen Worten nach soll die EZB über einen negativen Einlagensatz nachdenken. Pfund und Austral-Dollar ziehen derweil an.

Euro / Britisches Pfund
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Am Devisenmarkt trumpft das Pfund gegen Dollar und Euro kräftig auf. Den Grund liefert die angehobene Wachstumsprognose der Bank of England. Die britische Notenbank erwartet nun 2014 ein Wirtschaftswachstum von 3,4 Prozent nach zuvor 2,8 Prozent. Zudem unterstrich Mark Carney, Governor der Bank of England, das nichts unternommen werde, die wirtschaftliche Erholung zu gefährden. Die Notenbank will die Zinsen schrittweise erhöhen.

Der Euro gibt derweil gegen den Dollar nach und fällt am Mittag in einer raschen Bewegung unter 1,36 Dollar zurück. Im Devisenhandel wird auf Aussagen von Benoit Coeure, Mitglied des Direktoriums der Europäischen Zentralbank, verwiesen. Er soll sich dahingehend geäußert haben, dass die EZB ernsthaft über einen negativen Einlagensatz nachdenke.

China-Daten geben Austral-Dollar Auftrieb

Unterdessen haben Spekulationen auf eine anziehende chinesische Nachfrage nach australischen Rohstoffen der Währung des Landes Auftrieb gegeben. Ein australischer Dollar verbilligte sich um 0,3 Prozent auf ein Vier-Wochen-Hoch von 0,9067 US-Dollar.

Die chinesischen Exporte stiegen im Januar überraschend stark um 10,6 Prozent. Die aufstrebende Wirtschaftsmacht ist der wichtigste Abnehmer für australische Erze und andere Güter.

Die Anhörung  von Fed-Chefin Janet Yellen am Vortag habe keine Überraschungen gebracht, sagte Commerzbank-Analyst Ulrich Leuchtmann. "Wie jeder gute neue Zentralbankchef war sie eher bemüht, den Eindruck von Kontinuität zu vermitteln." Der Bund-Future bewegte sich ebenfalls kaum und gab 16 Ticks auf 143,48 Punkte nach.

Quelle: ntv.de, ddi/rts/DJ

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