Marktberichte

Wahlausgang treibt Rupie Euro pendelt um 1,37

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(Foto: REUTERS)

Die europäische Gemeinschaftswährung zeigt sich am letzten Handelstag der Woche unentschlossen. Übergeordnetes Thema bleibt indes die inzwischen fest angenommene Zinssenkung der EZB.

Der Euro sieht die 1,37-Dollar-Marke am Freitag mal von unten und mal von oben. Die Devisenanleger sind offenbar unentschlossen. Gegen Mittag sank die Gemeinschaftswährung auf ein Tagestief von 1,3688 US-Dollar. Am Morgen war sie noch bis auf 1,3727 Dollar geklettert.

Bereits am Vortag hatte der Euro zwischenzeitlich stark abgebaut, sich aber im späten Handel wieder etwas erholen können. Nach Einschätzung der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) bleibt der Euro angeschlagen.

Grund für die Schwäche sind Spekulationen auf eine erneute geldpolitische Lockerung: Seit EZB-Chef Mario Draghi vor rund einer Woche Maßnahmen für Juni in Aussicht stellte, ist der Euro um rund zwei Cent gefallen.

Anleger setzen derzeit darauf, dass die Zentralbank auf ihrer Ratssitzung im Juni aktiv wird. So bereitet die EZB offenbar eine Zinssenkung und weitere Maßnahmen gegen die Eurostärke und drohende Deflation vor - eine gefährliche Abwärtsspirale von Preisen, Löhnen und Investitionen. Am Vortag hatte die Europäische Zentralbank (EZB) den Referenzkurs auf 1,3659 Dollar festgesetzt.

Rupie profitiert von BJP-Sieg

Derweil gelingt der Indischen Rupie zum Wochenausklang eine kräftige Aufwertung zum US-Dollar. Marktbeobachter bringen dies in Zusammenhang mit ersten Hochrechnungen zur abgeschlossenen Parlamentswahl in Indien. Demnach zeichne sich ab, dass die Oppositionspartei Bharatiya Janata Party (BJP) gestärkt aus der Wahl hervorgehe und mit deutlich mehr Sitzen im Parlament rechnen könne. Die Rupie notiert aktuell bei 58,67 Dollar, nachdem am Donnerstagabend 59,29 Rupien für einen Dollar gezahlt werden mussten.

In Japan legte der Yen indes wieder zu. Der Dollar kostet 101,54 Yen, nachdem er am Vortag bei über 101,80 aus dem Handel in Japan gegangen war. "Der Markt gibt weiter nach, wie wir es schon seit der Anhebung der Mehrwertsteuererhöhung im April sehen, als die Bank of Japan klarstellte, zunächst nicht gegenzusteuern", sagt David Ruff, Portfoliomanager bei Forward Management LLC.

Quelle: ntv.de, ddi/jwu/DJ/rts

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