Marktberichte

Spitzenbanker treffen sich Euro entfernt sich etwas vom Tief

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(Foto: picture alliance / dpa)

Die europäische Gemeinschaftswährung und der Dollar stehen zum Wochenschluss im Bann der Notenbankchefs. Nacheinander werden Yellen und Draghi ans Rednerpult treten. Dabei erhofft sich der markt Aussagen zu Zinsen und Hilfen.

Kaum Bewegung am Devisenmarkt: Vor der mit Spannung erwarteten Rede von Fed-Chefin Janet Yellen in Jackson Hole haben sich die Dollar-Anleger zurückgehalten. Der Euro notiert kaum verändert bei 1,3288 Dollar. Händler halten dies jedoch nur für eine temporäre Korrekturbewegung und rechnen damit, dass der Absturz des Euro weitergehen wird. Am Vortag hatte die Europäische Zentralbank (EZB) den Referenzkurs auf 1,3262 Dollar festgesetzt. Auch zur japanischen Währung liegt der Greenback mit 103,70 Yen in Reichweite seines Vortagesschlusses.

Euro / Dollar
Euro / Dollar 1,07

Anleger erhofften sich von der Rede Hinweise, wann die US-Notenbank die Zinsen anheben könnte. Äußern will sich Yellen vor allem zu der Entwicklung am US-Arbeitsmarkt. Eine nachhaltige Erholung am Job-Markt gilt als Voraussetzung dafür, dass die Fed die Zinswende einleitet. Analysten zufolge sollten Investoren die Erwartungen aber nicht zu hoch hängen: Es sollte nicht vergessen werden, dass Frau Yellen die zuletzt guten Arbeitsmarktdaten wiederholt relativiert habe, heißt es in einem Kommentar der Commerzbank.

Wiederhole sie ihre Bedenken und relativiere so die guten Arbeitsmarktberichte der letzten Monate, könnten die jüngsten Spekulationen auf eine baldige Zinswende einen Dämpfer erhalten.

Im Anschluss wird EZB-Chef Mario Draghi sprechen. Was er zu sagen hat, könnte wegweisend für den Euro sein.

Quelle: ntv.de, jwu/rts/DJ/dpa

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