Marktberichte

Hoffen und Bangen Gold sackt ab, Eisenerz zieht an

China bat seine Infrastruktur aus - das beflügelt die Eisenerz-Nachfrage.

China bat seine Infrastruktur aus - das beflügelt die Eisenerz-Nachfrage.

(Foto: REUTERS)

China könnte seine Investitionen in die Infrastruktur ankurbeln. Diese Spekulationen treiben den Preis für Eisenerz. Bewegung gibt es auch beim Gold - aber in eine andere Richtung.

Statt einer stärkeren Erholung beim Goldpreis, haben die Notierungen am Dienstag weiter nachgegeben. Die Feinunze notierte am Abend angesichts der wieder in den Fokus gerückten Krise in Portugal bei 1297,50 Dollar wieder unter der 1300er Marke. Marktexperten zufolge hat sich mit dem jüngsten Preisrutsch auch aus charttechnischer Sicht die Situation für das Gold verschlechtert.

Gold, Feinunze
Gold, Feinunze 2.234,24

In der Hoffnung auf eine anziehende chinesische Stahl-Nachfrage decken sich Anleger erneut mit Eisenerz ein. An der Börse Singapur stieg der Preis für eine Tonne zur Lieferung nach China um ein Prozent und lag mit 97,90 Dollar so hoch wie zuletzt Ende Mai.

Genährt wurden die Spekulationen von den Plänen der chinesischen Regierung, mit verstärkten Investitionen in die Infrastruktur die heimische Konjunktur anzukurbeln. "Die Chancen stehen gut, dass dieser Trend länger anhält", sagte ein Börsianer. Der in Shanghai gehandelte Stahl-Future kletterte um bis zu 0,3 Prozent auf 3153 Yuan (508 Dollar) je Tonne und lag damit gerade einmal einen Yuan unter seinem Sieben-Wochen-Hoch vom Vortag.

Die Ölpreise haben sich zunächst wenig verändert. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im August 106,74 US-Dollar. Das waren 24 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte WTI verharrte bei 100,91 Dollar.

Händler sprachen von einer ruhigen Nachrichtenlage. Die Markt schaue nicht mehr so skeptisch auf die Lage im Irak und der Ukraine, was die jüngsten Kursverluste am Ölmarkt erkläre. Am Nachmittag werden in den USA noch Zahlen zu den Einzelhandelsumsätzen veröffentlicht.

Quelle: ntv.de, bad/jwu/rts/DJ

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