Marktberichte

Fed-Protokolle im Blick Dow Jones schließt über 22.000

(Foto: AP)

Nordkorea ist für die US-Börsianer nicht mehr das bestimmende Thema. Sie richten ihre Blicke auf die US-Notenbank (Fed). Von den Protokollen der jüngsten Sitzung bekommen sie aber keine Hinweise auf den Zeitpunkt der nächsten Zinsanhebung.

Die Entspannung in der Nordkorea-Krise hat für Kursgewinne an der Wall Street gesorgt. Aber für die Anleger waren die Ereignisse in Ostasien nicht das bestimmende Mittwochthema. Sie warteten mit Spannung auf die Veröffentlichung der Protokolle der jüngsten Sitzung der US-Notenbank (Fed). Die Fed-Banker wollen mit dem Abbau der billionenschweren Wertpapierbestände beginnen. Damit soll die zuletzt aufgeblähte Bilanz der Fed verkleinert werden.

Die Fed enttäuschte aber auch die Anleger. Hinsichtlich des Zeitpunktes der nächsten Zinsanhebung sind sich die Notenbanker nämlich uneinig. Grund ist die niedrige US-Inflation in den vergangenen Monaten.

Den Dow Jones tangierte das allerdings nur wenig, er stieg um 0,1 Prozent und schloss bei 22.025 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 ging ebenfalls um 0,1 Prozent auf 2468 Zähler hoch. Auch das Barometer der Technologiebörse Nasdaq gewann 0,2 Prozent auf 6345 Stellen. In Frankfurt schloss der 0,7 Prozent im Plus auf knapp 12.264 Punkten. Mehr dazu lesen Sie hier.

"Der Markt atmet erleichtert auf", sagte ein New Yorker Börsianer. Zur Begründung führte er neben der verbalen Abrüstung im Streit zwischen US-Präsident Donald Trump und dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un die jüngsten Quartalsberichte der Unternehmen an.

Unter den Einzelwerten ragten Urban Outfitters heraus mit einem Kurssprung von 17,8 Prozent. Der Quartalsumsatz des Bekleidungshändlers ging weniger stark zurück als erwartet.

Auch der Einzelhändler Target überzeugte die Investoren mit seinen Zahlen. Nach vier Quartalen mit schrumpfenden Umsätzen in Folge legten die Erlöse nun wieder zu. Targets Börsenwert zog 3,5 Prozent an.

Thema am Markt war ferner die Amazon-Aktie, die 0,6 Prozent schwächer lag. Trump wetterte erneut gegen den Internethändler, dessen Steuerspar-Methoden dem US-Präsidenten ein Dorn im Auge sind.

Quelle: ntv.de, wne/rts

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