Marktberichte

Nach Bilanzzahlen Dow Jones schließt mit Mini-Plus

3cee06be336db0b49ad2d9c766160384.jpg

(Foto: AP)

An der New Yorker Wall Street halten sich die Anleger merklich zurück. Grund sind enttäuschende Zahlen einiger Unternehmen.

Die US-Börsen haben sich im Bann der Bilanzsaison kaum bewegt. Aus Enttäuschung über die Zahlen von großen Firmen wie American Express oder Philip Morris hielten sich Wall-Street-Anleger zurück.

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte gab um 0,1 Prozent nach und schloss bei bei 21.612 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500 blieb unverändert bei 2473 Zählern. Der Index der Technologiebörse Nasdaq erhöhte sich um 0,1 Prozent auf 6390 Punkte.

Bei den Einzelwerten gewannen die Aktien von T-Mobile US zunächst drei Prozent. Später gaben sie ihre Kursaufschläge komplett wieder ab und ging mit einem Abschlag von 1,1 Prozent aus dem Handel. Die US-Mobilfunktochter der Deutschen Telekom übertraf im zweiten Quartal die Erwartungen und geht nun gestärkt einer möglichen Konsolidierung des Marktes in den USA entgegen.

Auf den Verkaufslisten standen dagegen Papiere von American Express und Philip Morris. Der Zigarettenhersteller enttäuschte den Markt mit seiner Bilanz, die Aktien gaben um 1,7 Prozent nach. Der Gewinn von American Express fiel um 33 Prozent, die Papiere daraufhin um 0,7 Prozent.

Der Chipkonzern Qualcomm erlitt im abgelaufenen Quartal einen Gewinneinbruch. Der Überschuss fiel auf 866 Millionen Dollar von 1,44 Milliarden Dollar im gleichen Vorjahreszeitraum, während der Umsatz um elf Prozent auf 5,4 Milliarden Dollar sank. Qualcomm führte den Gewinneinbruch zum Teil auf den Patentstreit mit Apple zurück. Die Qualcomm-Aktie brach um 5,5 Prozent ein. Nach Börsenschluss wollten Visa, Microsoft und Ebay ihre Zahlen vorlegen.

Euro nach EZB-Sitzung deutlich fester

Spekulationen auf ein baldiges Ende der Geldschwemme in der Euro-Zone trieben den Euro auf den höchsten Stand seit zwei Jahren. Die Gemeinschaftswährung verteuerte sich um 1,2 Prozent auf 1,1655 Dollar, nachdem EZB-Präsident Mario Draghi eine Überprüfung des umstrittenen Anleihekaufprogramms für Herbst in Aussicht gestellt hat. "Die Märkte übersetzen Draghis Äußerungen dahingehend, dass vonseiten der EZB ein neuer Wind bläst und sie die Zügel anzieht", sagte Analyst Jochen Stanzl vom Brokerhaus CMC Markets. Zu US-Handelsschluss notierte bei Euro bei 1,1629 Dollar.

Den Aktienanlegern in Europa schmeckte der Euro-Höhenflug jedoch gar nicht. Dax und EuroStoxx50 gaben ihre kompletten Tagesgewinne ab und schlossen unverändert mit 12.447 und 3499 Punkten. Ein starker Euro macht Waren aus Europa im Welthandel teurer und die Firmen damit weniger wettbewerbsfähig.

Quelle: ntv.de, wne/rts

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen