Marktberichte

Analysten schicken GE ins Tal Dow Jones schließt im Minus

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(Foto: REUTERS)

Schwarzer Tag für General Electrics: Nach einer Herabstufung von Analysten brechen die Kurse des Siemens-Konkurrenten an der Wall Street ein und sorgen für eine gedrückte Stimmung bei den Börsianern.

Kräftige Kursverluste bei General Electric (GE) haben die Stimmung an der Wall Street zum Wochenauftakt getrübt. Nach diversen Herabstufungen brachen die Aktien des Siemens-Konkurrenten GE knapp 6,3 Prozent ein. Zahlreiche Analysten stuften die Anteilsscheine nach den Quartalszahlen vom Freitag herab. UBS kassierte seine Kaufempfehlung, Morgan Stanley empfahl die Aktien gar zum Verkauf. Beide Häuser begründeten ihre Entscheidung mit einer wahrscheinlichen Dividendenkürzung. Fast alle Analysten stutzten ihre Kursziele.

Im frühen Handel hatte der Triumph des an den Märkten beliebten japanischen Ministerpräsidenten Shinzo Abe bei den Parlamentswahlen die Anleger in New York weiter an die Börse gelockt. Spekulationen auf eine Verabschiedung der Steuerreform von Donald Trump noch im laufenden Jahr stützten die Kurse. Im Fokus stand auch die künftige Fed-Politik. Trump will nach eigenen Angaben sehr bald darüber entscheiden, wer künftig die Notenbank leiten soll. Amtsinhaberin Janet Yellen ist noch bis Anfang Februar 2018 im Amt. Sie sowie Fed-Direktor Jerome Powell aber auch der Ökonomie-Professor John Taylor seien weiter im Rennen, sagte Trump einem TV-Sender.

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte gab 0,2 Prozent auf 23.273 Punkte nach. Der breiter gefasste S&P-500 sank 0,4 Prozent auf 2564 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq verringerte sich um 0,6 Prozent auf 6586 Punkte.

Seagate begeistert Anleger

Die Aktien von T-Mobile US legten 1,8 Prozent zu. Die Mobilfunktochter der Deutschen Telekom hatte im dritten Quartal Gewinn und Umsatz gesteigert. Gesucht waren unter den Telekomwerten auch BroadSoft, die Cisco für 1,9 Milliarden Dollar oder 55 Dollar je Aktie kaufen will. Sie legten 1,6 Prozent auf 54,72 Dollar zu. Cisco-Aktien rückten um 0,2 Prozent vor.

Zudem warfen die Anleger Hasbro in hohem Bogen aus den Depots, so dass die Aktien um 8,7 Prozent einbrachen. Der Spiele- und Spielzeughersteller hatte im dritten Quartal zwar Gewinn und Umsatz erhöht. Doch enttäuschte Hasbro die Anleger mit seinem Ausblick. Die Pleite der Spielzeugkette Toys'R'Us macht dem Hersteller im wichtigen Weihnachtsgeschäft zu schaffen. Die Aktien des Rivalen Mattel verloren 3,3 Prozent.

Mit seinen Quartalszahlen begeisterte Seagate die Anleger. Die Aktien stiegen um 13,6 Prozent. Der Festplattenhersteller hatte im dritten Quartal mit 2,63 Milliarden Dollar mehr umgesetzt als von Analysten mit 2,52 Milliarden Dollar erwartet. Möglicherweise sei das eine Trendwende für den Festplattenbauer, sagten Börsianer.

Europas Anleger fassten am Montag Aktien nur mit spitzen Fingern an. Der Dax gab seine Tagesgewinne von über einem halben Prozent bis Handelsschluss wieder ab und ging mit 13.003 Punkten minimal höher aus dem Handel - hier nachzulesen im Börsen-Tag.

Quelle: ntv.de, chr/rts

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