Marktberichte

Fed-Feierstunde hält an Dow Jones legt kräftig zu

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(Foto: REUTERS)

Ungetrübte Kauflaune herrscht nach den Aussagen der US-Notenbank Fed auch heute an der Wall Street. Der Dow legt kräftig zu, ein Spurt der Oracle-Aktie verhilft dem Nasdaq ebenfalls zu satten Kursgewinnen.

Das Antidepressivum, das die US-Notenbank den Märkten am Mittwoch verabreicht hatte, zeigte auch heute noch Wirkung. An der Wall Street legten die Aktienkurse auf breiter Front kräftig zu. Auch der Dollar wertete auf. Die Fed hatte zwar klargestellt, dass sie auf eine straffere Geldpolitik zusteuert, gleichzeitig aber versichert, dass sie es nicht eilig hat, die Zinsen zu erhöhen.

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Der Dow-Jones-Index stieg um 2,4 Prozent auf 17.778 Punkte und schloss denkbar knapp unterhalb seines Tageshochs. Der S&P-500 gewann ebenfalls 2,4 Prozent und der Nasdaq-Composite 2,2 Prozent. Erneut überwog die Zahl der Kursgewinner mit 2.591 klar die der Verlierer, die mit 625 angegeben wurde.

Zum Plus der Technologiewerte trug maßgeblich der Kurssprung der Oracle-Aktie bei, die sich um 10,2 Prozent verteuerte. Der SAP-Konkurrent hatte am Vortag nach US-Börsenschluss überzeugende Quartalszahlen vorgelegt. Umsatz und Gewinn lagen über den Erwartungen.

Energiewerte, die am Mittwoch den Markt angeführt hatten, liefen dem Markt hinterher. Die Erholung des Ölpreises, die für den Anstieg der Aktienkurse am Vortag mitverantwortlich gewesen war, erwies sich als kurzlebig. Das schwarze Gold nahm seine Talfahrt wieder auf. Die Ölminister Saudi-Arabiens und der Vereinigten Arabischen Emirate hatten bekräftigt, dass die Opec ihre Fördermengen nicht verringern werde. Überdies beendeten die Hafenarbeiter in Nigeria ihren Streik, so dass die Ölexporte des afrikanischen Lands wieder aufgenommen werden konnten.

Keine Panik trotz Ölpreis-Rückgangs

Ölkonzern Chevron nimmt wegen des Ölpreisverfalls von geplanten Ölbohrungen in arktischen Gewässern Abstand. Der Kurs der Chevron-Aktie schaffte dennoch ein Plus von 2,8 Prozent, ExxonMobil legten um 2,4 Prozent zu.

Anders als noch vor einigen Tagen versetzte der fortgesetzte Rückgang des Ölpreises die Anleger nicht in Panik. Viele Investoren sind überzeugt, dass die Voraussetzungen für weitere Kursgewinne an den US-Börsen gegeben sind. Die heimische Wirtschaft laufe gut, die Unternehmen steigerten ihre Gewinne, und die Zentralbanken der großen Volkswirtschaften in Übersee verfolgten eine lockere Geldpolitik, sagte ein Beobachter.

Die Konjunkturdaten des Tages bestätigten, dass sich die US-Wirtschaft unverändert auf Wachstumskurs befindet. In der vergangenen Woche beantragten weniger Amerikaner als erwartet erstmals Arbeitslosenhilfe. Der Index der Frühindikatoren verfehlte zwar die Erwartungen leicht, deutete aber dennoch darauf hin, dass die Wirtschaft auch während des Winters weiter wachsen wird.

Quelle: ntv.de, kst/DJ/rts

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