Marktberichte

Dow Jones weniger lebhaft Dax steigt kühn ins Wochenende

Zitteraufstieg auf hohem Niveau: Mit ein bisschen Rückenwind könnte es der Dax bald über die Marke bei 13.000 Punkten schaffen.

Zitteraufstieg auf hohem Niveau: Mit ein bisschen Rückenwind könnte es der Dax bald über die Marke bei 13.000 Punkten schaffen.

(Foto: REUTERS)

Endspurt am Abend: Kurz vor Feierabend hellt sich die Stimmung am deutschen Aktienmarkt unvermittelt auf. Am Abend geht der Dax nur noch 13 Zähler unter seinem jüngsten Allzeithoch aus dem Handel. In den USA sieht es mauer aus.

Neue Daten aus den USA und Europa haben dem deutschen Aktienmarkt am letzten Handelstag vor dem Wochenende kräftige Impulse versetzt: In den letzten Minuten des Freitagshandels zieht der Leitindex Dax noch einmal kräftig an.

"Die Rekordlaune hält offenbar weiter an", fasst n-tv Börsenkorrespondentin Susanne Althoff die Stimmung an der Frankfurter Börse zusammen. Zum Wochenschluss verabschiedet sich das Frankfurter Börsenbarometer 0,47 Prozent fester bei 12.770,41 Punkten in den Abend.

Damit schließt der Dax nicht nur knapp unter Tageshoch, sondern auch nur noch weniger als 13 Zähler von seinem am Dienstag erreichten Rekordhoch bei 12.783 Punkten entfernt. Auf Wochensicht ergibt sich für den Leitindex ein kleiner Gewinn von 0,4 Prozent. Gegenüber dem Freitagsschluss vor einer Woche hat der Index 52 Punkte zugelegt.

Der MDax der mittelgroßen Werte beendet den Freitagshandel 0,16 Prozent im Plus bei 24.946,80 Punkten. Sehr vieler freundlicher geht es dagegen im TecDax nach oben: Der Auswahlindex der deutschen Technologiewerte zieht getrieben von der Drillisch-Übernahme um 2,95 Prozent an auf 2210,43 Punkte. Erstmals seit den Zeiten des Neuen Marktes liegt der TecDax damit wieder über der Marke von 2200 Punkten.

Ein Treiber der starken Entwicklung zum Wochenausklang sind die Übernahmepläne im Telekomsektor: Der Telekom- und Internetkonzern United Internet will das Mobilfunkunternehmen Drillisch schlucken. Die Aktien der beiden Unternehmen legten jeweils im zweistelligen Prozentbereich zu.

"Der Deal macht absolut Sinn", urteilte ein Händler. "Damit entsteht ein neuer großer Spieler am Markt." Die Aktien des Telekomdienstleister Drillisch beendeten den Tag 11,6 Prozent im Plus. Bei United Internet beträgt der Aufschlag nach Bekanntgabe der Übernahmepläne 13,9 Prozent.

Die Übernahmepläne lösten Kaufbewegungen im gesamten Sektor aus. Die Aktien der Deutschen Telekom verteuerten sich im Dax um starke 4,9 Prozent. Hier kursierten allerdings auch Berichten, denen zufolge der japanische Softbank-Konzern mit der Telekom erneut um eine Übernahme der US-Tochter T-Mobile US verhandelt.

Die Telekom wollte sich dazu nicht äußern. Solche Spekulationen sind nicht neu, sie tauchen vielmehr in regelmäßigen Abständen an der Börse auf. Die US-Tochter T-Mobile US gilt als Ertragsperle des Dax-Konzerns. Ein Verkauf halten Beobachter für wenig wahrscheinlich.

Die Flut an Quartalszahlen ebbte auch am letzten Handelstag der Woche nicht ab. Wenig überzeugen konnte dabei der Stahlkonzern ThyssenKrupp. Der Stahl- und Technologiekonzern hat im zweiten Geschäftsquartal deutlich zugelegt und sowohl Umsatz und operatives Ergebnis als auch den Auftragseingang gesteigert. Wegen einer Belastung aus dem Verkauf des Stahlwerks in Brasilien fiel unter dem Strich aber ein hoher Verlust an. Anleger straften die Aktie ab, der Kurs fiel am Indexende um 4,1 Prozent.

Die von der Allianz vorgelegten finalen Erstquartalszahlen bestätigen laut DZ Bank den guten Start ins Jahr gemessen an der Gewinnzielsetzung 2017. Die Analysten streichen das überzeugende Betriebsergebnis der Bereiche Lebens- und Krankenversicherung heraus und verweisen zudem auf hohe Mittelzuflüsse bei der Vermögensverwaltung. Dies seien positive Nachrichten. Die Experten belassen ihre Einstufung für die Aktie auf "Kaufen" und nennen einen fairen Wert von 182 Euro. Die Allianz-Aktien gaben 0,3 Prozent nach.

Der Immobilienkonzern Deutsche Wohnen ist mit deutlichem Wachstum ins neue Jahr gestartet. Die Aktie verbesserte sich um 0,9 Prozent. Der Energieversorger Innogy bewertete die Zukunft seiner britischen Tochter im Quartalsausweis skeptisch. Für das laufende Jahr erwarteten die Essener kein positives operatives Ergebnis aus Großbritannien. Die Innogy-Aktie fiel rund 1 Prozent zurück.

Moderate Gewinne verzeichneten die Börsen auch europaweit. Der Eurozonen-Leitindex Eurostoxx50 rückt zum Wochenschluss 0,39 Prozent vor auf 3637 Zähler. "Anleger versuchen zurzeit, das goldene Mittelmaß bei den Bewertungen zu finden, da einerseits Firmengewinne und Wachstumsdaten gut aussehen, sich bei den Zentralbanken aber ein Konsens herauszubilden scheint, dass Zinsanhebungen der sinnvolle nächste Schritt wären", beschreibt Jochen Stanzl von CMC Markets die gegenwärtige Situation. Damit dürfte sich die Seitwärtsbewegung auf hohem Niveau erst einmal fortsetzen.

USA: New York dümpelt im Minus

Sorgen um die Kauflaune in den USA haben am Freitag an der Wall Street für leichte Abgaben gesorgt. Schwache Geschäftszahlen einiger Einzelhandelsunternehmen hatten bereits am Vortag erste Warnsignale ausgesendet. Dies setzte sich zum Wochenausklang dann mit den Quartalsergebnissen von J.C. Penney fort. Der private Konsum macht etwa zwei Drittel des Bruttoinlandsprodukts in den USA aus und ist daher eine wichtige Säule der Wirtschaft.

Zudem blieben die Daten zum Umsatz der Branche im April hinter den Erwartungen zurück. So stiegen die Einzelhandelsumsätze im vergangenen Monat verglichen mit dem März um 0,4 Prozent. Volkswirte hatten aber einen Anstieg um 0,5 Prozent auf Monatssicht prognostiziert, nachdem zuvor ein Rückgang um 0,2 Prozent verzeichnet worden war. "Es ist klar, dass die Einzelhändler mit Blick auf die traditionellen Verkäufe weiter Marktanteile an die Online-Händler verlieren", sagte Jimmy Chang, Investment-Stratege von Rockefeller & Co.

Der Dow-Jones-Index reduzierte sich um 0,1 Prozent auf 20.897 Punkte. Der S&P-500 gab um 0,1 Prozent auf 2.391 Punkte nach. Der Nasdaq-Composite verzeichnete dagegen ein leichtes Plus von 0,1 Prozent auf 6.121 Punkte. Das Umsatzvolumen fiel dabei auf 776 (Donnerstag: 862) Millionen Aktien. Den 1.307 (1.136) Kursgewinnern standen an der NYSE 1.676 (1.8321) -verlierer gegenüber, während 104 (121) Titel unverändert schlossen.

Der Preisauftrieb war im April moderat, dürfte die Konsumfreude daher kaum gedämpft haben: Die Daten zu den Verbraucherpreisen wiesen insgesamt einen Anstieg um 0,2 Prozent und in der Kernrate um nur 0,1 auf. Hier war in beiden Fällen ein Anstieg um 0,2 Prozent erwartet worden. Die schon am Donnerstag veröffentlichten Erzeugerpreise waren hingegen etwas stärker gestiegen als erwartet.

Dagegen hat sich die Stimmung der US-Verbraucher im Mai stärker als erwartet aufgehellt. Der an der Universität Michigan berechnete Index für die Verbraucherstimmung in den USA stieg laut der ersten Umfrage auf 97,7 Punkte. Ökonomen hatten lediglich einen Wert von 97,1 Punkten erwartet nach 97,0 im Vormonat.  Weitere enttäuschende Geschäftszahlen aus dem Einzelhandel

Mit J.C. Penney hat ein weiterer Vertreter der Einzelhandelsbranche Geschäftszahlen vorgelegt, die ins Bild einer kränkelnden Branche passen. Im ersten Quartal schrumpfte der bereinigte Umsatz unerwartet deutlich um 3,5 Prozent. Da nützte es auch nichts, dass das Unternehmen auf bereinigter Basis wider Erwarten ein positives Ergebnis je Aktie auswies und an seinen Umsatzerwartungen für dieses Jahr festhielt: Die Aktie sackte um 14 Prozent ab und schloss mit 4,48 Dollar auf einem Allzeittief.

Am Donnerstag nach Börsenschluss hatte bereits Nordstrom über den Verlauf des ersten Quartals berichtet und mit den Zahlen die Erwartungen verfehlt. Die Nordstrom-Aktie verlor 10,8 Prozent. "Die Berichtssaison für das erste Quartal ist aber eine der besten in den vergangenen zehn Jahren", merkte Analyst Olivier Marciot von Unigestion an. "Der Konsum ist in den letzten Monaten zwar etwas schwächer geworden, doch wir sind derzeit nicht besorgt über den Konsum in den USA generell", ergänzte der Teilnehmer.

Die Aktien von General Electric litten unter einem negativen Analystenkommentar. Die Deutsche Bank empfiehlt die Titel nun zum Verkauf und hat das Kursziel auf 24 von 28 Dollar nach unten genommen. Die Aktie sei mit Blick auf die Gewinnentwicklung überbewertet. In Bezug auf die Cash -Generierung bewege sich GE jedoch auf einem guten Niveau, um die Dividendenpolitik und das Aktienrückkaufprogramm fortzuführen. Die Papiere verloren 2,1 Prozent auf 28,27 Dollar.

Für die Aktien von Corning ging es um 0,9 Prozent nach oben. Apple will dem Glashersteller 200 Millionen US-Dollar aus dem neuen Herstellerfonds zukommen lassen. Der Schritt stellt die erste Investition des Technologieriesens dar, die über den eine Milliarde Dollar schweren Fonds gestemmt wird. Apple unterstützt so Gesellschaften, die mit ihrer hoch entwickelten Fertigung in Vorleistung treten. Corning produziert bruchsicheres Glas für Mobiltelefone und Tablets und zählt seit langer Zeit zu den Zulieferern von Apple.  Anleger laufen sichere Häfen an

Vor dem Hintergrund der gedämpften Stimmung am Aktienmarkt waren sogenannte "sichere Häfen" gesucht. Der Goldpreis erhöhte sich zum US-Settlement um weitere 0,3 Prozent auf 1.228 Dollar je Feinunze und legte damit bereits den dritten Handelstag in Folge zu. Gestützt wurde diese positive Entwicklung auch von einem schwächeren Dollar.

Die mehrheitlich schwächer als erwartet ausgefallenen US-Daten sorgten am US-Anleihemarkt für steigende Notierungen. Hier wurde vor allem auf die unter der Erwartung liegende Kernrate der Verbraucherpreise verwiesen. Die Rendite zehnjähriger Titel fiel um 6 Basispunkte auf 2,33 Prozent.

Der US-Dollar rutschte ab, nachdem die Verbraucherpreise und Einzelhandelsumsätze in den USA die Konsensschätzungen von Volkswirten verfehlt haben. Die Daten hätten die Erwartungen an eine Zinserhöhung der US-Notenbank im kommenden Monat etwas gedämpft, hieß es. Laut Daten der CME Group wird die Wahrscheinlichkeit eines solchen Schritts im Juni nun nur noch mit 78,5 Prozent eingepreist, am Donnerstag waren es 88 Prozent. Die US-Notenbank macht Zinserhöhungen unter anderem von einer steigenden Inflation abhängig. Der Euro lag im späten US-Handel bei 1,0929 Dollar. Vor der Veröffentlichung der Konjunkturdaten notierte er bei etwa 1,0890 Dollar.

Der Ölmarkt zeigte sich volatil. Baker Hughes hatte für die abgelaufene Woche einen erneuten Anstieg der Förderstellen in den USA vermeldet - bereits die 17. Woche in Folge. Dies rückte die Sorgen um ein weiter steigendes Ölangebot wieder in den Fokus. Es herrschte zudem weiter Verunsicherung vor dem Opec-Treffen am 25. Mai, ob das Kartell die im November beschlossenen Fördermengenbegrenzungen ausdehnen wird. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI schloss zum US-Settlement nahezu unverändert bei 47,84 Dollar. Für Brent ging es um 0,1 Prozent auf 50,84 Dollar nach oben.

Devisen: Euro springt über 1,09

Euro / US-Dollar
Euro / US-Dollar 1,08

Der Kurs des Euro zieht vor dem Wochenende deutlich an. Am Nachmittag kostet ein Euro 1,0917 US-Dollar und damit gut einen halben Cent mehr als am Morgen. Die Europäische Zentralbank (EZB) errechnete bei der Festlegung der täglichen Referenzkurse am Freitagnachmittag einen Wechselkurs von 1,0876 US-Dollar. Ein Euro entspricht außerdem 123,82 Yen, 0,84588 Pfund Sterling und 1,0963 Schweizer Franken.

Kurz vor Veröffentlichung der Daten zu BIP und Inflation in Deutschland hatten Devisenhändler bereits größere Bewegungen verzeichnet: Der Euro gab zeitweise kräftig nach. Das Wirtschaftswachstum in Deutschland hat sich zum Jahresanfang 2017 beschleunigt.

Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg um 0,6 Prozent gegenüber dem Vorquartal, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Der Anstieg des deutschen BIP im ersten Quartal ist aus Sicht von KfW-Chefvolkswirt Jörg Zeuner ein "konjunktureller Blitzstart". "Unsere Konjunkturprognose von bisher noch 1,4 Prozent für das Gesamtjahr 2017 dürfte bei diesem Tempo übertroffen werden", schreibt Zeuner in einer ersten Einschätzung. Besonders freue ihn, dass die Investitionen klar aufwärts gerichtet seien, denn das bedeute, dass die Unternehmer offenbar wieder mehr Vertrauen in die Zukunft fassten.

Für hoch gezogene Augenbrauen sorgte dagegen der mehr und mehr sichtbare Preisauftrieb: Die offizielle Inflationsrate stieg im April auf 2,0 Prozent, wie die Statistiker in Wiesbaden mitteilten. Im März hatte die Rate im Vergleich zum Vorjahr noch bei 1,6 Prozent gelegen. Damit ist die Alarmschwelle der europäischen Geldpolitik zumindest in Deutschland erreicht: Die Europäische Zentralbank (EZB) strebt im Euroraum einen Wert von knapp unter zwei Prozent an, bei dem sie Preisstabilität gewahrt sieht. Gegenüber dem Vormonat blieben die Verbraucherpreise in Europas größter Volkswirtschaft unverändert.

Kurz nach der Veröffentlichung wichtiger US-Konjunkturdaten legte der Euro am Nachmittag aufgrund eines geschwächten Dollar um ein halbes Prozent zu. Die Inflationsrate in den USA lag laut Arbeitsministerium im April bei 2,2 Prozent. Das war weniger als im Vormonat und als von Experten erwartet. Auch die Kerninflation, die Energie- und Lebensmittelpreise außen vor lässt, sank leicht auf 1,9 Prozent. Schwache Inflationszahlen nehmen tendenziell Druck von der US-Notenbank Fed, ihre Geldpolitik zügig zu straffen, was den Dollar unter Druck setzt. Zusätzlich belastet wurde der Dollar außerdem von eher schwachen Umsätzen im US-Einzelhandel.

Das britische Pfund hat sich deutlich erholt, seit Premierministerin Theresa May für den 8. Juni vorgezogene Neuwahlen angekündigt hat. Es stieg von damals knapp über 1,25 Dollar bis Anfang der Woche auf 1,2991 Dollar. Am Donnerstag rutschte das Pfund unter die Marke von 1,29 Dollar zurück, nachdem die Bank of England Spekulationen auf eine geldpolitische Straffung zerstreut hatte.

Die Marke von 1,30 Dollar scheint derzeit unerreichbar. Nach Meinung von Audrey Childe-Freeman, Chefstrategin und Gründerin von FX Knowledge, könnte es schon bald an der Zeit sein, wieder auf eine Abwertung des Pfund zu wetten. Sie verweist auf die Bank of England, das sich eintrübende wirtschaftliche Umfeld und die alles andere als überzeugende politische Lage. Aktuell kostet ein Pfund 1,2885 Dollar. Der Euro notiert bei 0,8473 Pfund.

Asien: Starker Yen bremst den Nikkei

Ohne klare Tendenz zeigen sich die ostasiatischen Börsen im Handelsverlauf. Die Vorgaben aus Europa und den USA förderten kein gesteigertes Kaufinteresse, heißt es. Dort hätten vor allem schwache Geschäftsausweise belastet. In Japan verhindert ein steigender Yen den Angriff auf die Marke von 20.000 Punkten im japanischen Leitindex Nikkei. Schon seit Tagen scheitern in Tokio entsprechende Versuche. Nun sind es in erster Linie vom Export abhängige Werte, die bremsen.

Nikkei
Nikkei 40.003,60

Im späten Geschäft sinkt der 225 Werte umfassende Nikkei an der Tokioter Börse um 0,5 Prozent auf 19.854 Punkte, in Australien fällt der S&P/ASX-200 mit einem Abschlag von 0,9 Prozent deutlicher zurück. In China scheinen die gröbsten Regulierungssorgen nun eingepreist zu sein, der Schanghai-Composite erholt sich um weitere 0,4 Prozent auf 3.073 Punkte. In Singapur dominieren Gewinnmitnahmen, nachdem der Leitindex am Vortag ein frisches 22-Monatshoch markiert hatte.

Rohstoffe: Ölpreise halten Vortagsgewinne

Die Ölpreise können ihre seit Wochenmitte erzielten Gewinne zunächst halten. Am Morgen kostet ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juli 50,80 US-Dollar. Das sind sechs Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Referenzssorte West Texas Intermediate (WTI) zur Juni-Lieferung steigt um 5 Cent auf 47,88 Dollar.

Seit Mittwoch befinden sich die Ölpreise im Aufwind. Auslöser waren Vorratsdaten aus den USA, die auf einen stärkeren Rückgang der nach wie vor überdurchschnittlich hohen Rohölvorräte hindeuten. Fallende Lagerbestände sind ein Hauptziel des Ölkartells Opec, das zusammen mit anderen großen Produzenten seit Jahresbeginn die Rohölförderung deckelt. Gehen die Lagerbestände weiter zurück, erhöhen sich die Chancen, dass die Opec ihrem zweiten Hauptziel näher kommt: dauerhaft höheren Ölpreisen.

Die sinkenden Kurse am Aktienmarkt treiben einige Anleger in die vermeintlich sichereren Häfen. Der Goldpreis verbesserte sich zum US-Settlement um 0,3 Prozent auf 1228 Dollar je Feinunze. Der Preis bewege sich weiter in seiner bestehenden Spanne zwischen 1200 und 1250 Dollar, sagte Jeffrey Nichols von American Precious Metals Advisors.

Quelle: ntv.de, mmo/cri/bad/DJ/DJ/dpa/rts

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