Marktberichte

Verhaltener Wochenauftakt Dax legt Rückwärtsgang ein

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(Foto: picture alliance / dpa)

Am deutschen Aktienmarkt kehren die Konjunktursorgen zurück. Nach der rasanten Erholung am Freitag startet der Dax im Minus - und weitet seine Verluste dann aus.

Nach der kräftigen Erholung vom Freitag ging es am Montag mit den Kursen am deutschen Aktienmarkt wieder nach unten. Im Handel war von ungebrochenen Wachstumsängsten der Anleger die Rede. Auch die Befürchtung einer in Zukunft weniger expansiven Geldpolitik in den USA lastete erneut auf dem Sentiment. Im Handel geht man davon aus, dass die Börsen in der näheren Zukunft sehr schwankungsanfällig bleiben werden. Der Dax verlor 1,5 Prozent auf 8718 Punkte.

Dax
DAX 17.770,02

Gegen den Trend stieg die Adidas-Aktie 3,6 Prozent. Ein Konsortium von Investoren aus Hongkong und Abu Dhabi will die US-Tochter Reebok von Adidas kaufen. Laut gut informierten Personen stehen die Interessenten unmittelbar davor, dem Aufsichtsrat ein Kaufangebot über 1,7 Milliarden Euro zu unterbreiten. Sollten die Bieter zum Zuge kommen, ginge eine achtjährige Konzernehe zwischen Adidas und Reebok zu Ende.

Nach Geschäftszahlen gab das SAP-Papier 5,8 Prozent auf 50,90 Euro nach. Die Zahlen fielen zwar über den Erwartungen aus, der Softwarekonzern senkte aber den Ausblick. Trotzdem blieb die DZ-Bank positiv gestimmt und bekräftigte ihre Kaufempfehlung bei einem "fairen" Wert von 72 Euro. "Bei SAP scheinen die Geschäfte besser zu laufen als bei einigen der Wettbewerber", sagte Analyst Harald Schnitzer. Er sprach von einem soliden Zahlenwerk, trotz negativer Währungseffekte.

Gut hielt sich die Metro-Aktie mit einem Plus von 0,6 Prozent. Verkäufe und negative Wechselkurseffekte haben den Umsatz des Handelskonzerns im abgelaufenen Geschäftsjahr zwar belastet. Allerdings bekräftigte Metro die Ergebnisprognose. Unter Annahme konstanter Wechselkurse soll das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern 1,75 Milliarden Euro erreichen.  Auch zeigte sich Vorstandschef Olaf Koch für das wichtige Weihnachtsgeschäft zuversichtlich.

Quelle: ntv.de, jga/jwu/DJ/rts/dpa

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