Marktberichte

Ölpreise fallen China-Inflation heizt Ölpreisen ein

Die Lage in Ägypten bleibt angespannt, die Preissituation beim Rohöl ebenfalls.

Die Lage in Ägypten bleibt angespannt, die Preissituation beim Rohöl ebenfalls.

(Foto: picture alliance / dpa)

Ägypten ist eine wichtige Durchgangsstation beim Transport von Rohöl. Die Unruhen in dem Land wirken sich deshalb direkt auf die Notierungen an den Rohstoffmärkten aus. Die Preise steigen. Einige Marktteilnehmer bekommen kalte Füße. Ein anderes Bild zeigt sich indes bei Gold: Charttechnik und Konjunkturdaten spielen hier eine Rolle.

Die überraschend starke Teuerung in China hat am Dienstag Inflationsängste geschürt. Daher nahmen Anleger verstärkt Kurs auf den "sicheren Hafen" Gold. Das Edelmetall verteuerte sich um bis zu zwei Prozent auf 1260,01 Dollar je Feinunze. Verstärkt werde die Aufwärtsbewegung durch den Sprung über die charttechnisch wichtige Marke von 1245 Dollar, sagte ein Börsianer.

Gold, Feinunze
Gold, Feinunze 2.301,75

Der anhaltende Mittelabfluss aus börsennotierten Gold-Fonds (ETFs) bremste allerdings die Erholung der Kurse. Die Edelmetall-Bestände der ETFs fielen am Montag auf 58,348 Millionen Feinunzen und lagen damit auf dem niedrigsten Stand seit Februar 2011. Die Bestände des weltgrößten Gold-Fonds SPDR Gold markierten mit 30,929 Millionen Feinunzen sogar ein Viereinhalbjahrestief.

Öl wieder etwas billiger

Mit einem leichten Preisrückgang warteten dagegen die Ölpreise am Dienstag auf. Der Anstieg in der vergangenen Woche erscheine wohl vielen Anlegern übertrieben, sagten Händler. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im August kostete am Morgen 107,11 Dollar. Das waren 32 Cent weniger als am Montag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 16 Cent auf 102,98 Dollar.

Die jüngste Eskalation in Ägypten sorge jedoch weiter für hohe Nervosität am Markt, hieß es. Ägypten ist zwar kein entscheidender Ölproduzent, aber eine wichtige Durchgangsstation beim Transport des Rohstoffs. Beobachter fürchten ein mögliches Übergreifen auf andere Staaten in der ölreichen Region im Nahen Osten.

Quelle: ntv.de, dpa/rts

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