Wirtschaft

Welt-Index Umfeld für Aktien bleibt 2015 positiv

Die Konjunkturüberraschungen sind nach wie vor positiv, primär in den USA und in Asien. Der Wachstumspfad der Weltwirtschaft wird geldpolitisch gestützt, wie zuletzt durch die Interventionen der EZB und der Bank of Japan.

Ein mit Höhen und Tiefen versehenes Börsenjahr neigt sich allmählich dem Ende zu, auch wenn die Dramaturgie rund um Griechenland durch die vorgezogenen Präsidentschaftswahlen aktuell einen neuen Höhepunkt erreicht. Die Wahrscheinlichkeit, dass die aktuelle Regierung bei Neuwahlen abgewählt würde, ist ausgesprochen hoch, was die Refinanzierungsbedingungen für das Land wieder vakant werden ließe. "Dies ist ein nicht zu unterschätzender Einflussfaktor, auch wenn bisher noch kein systemisches Risiko für die Eurozone zu determinieren ist", warnt Markus Zschaber Geschäftsführer der gleichnamigen Vermögensverwaltung.

Dr Markus C. Zschaber

Dr Markus C. Zschaber

Unabhängig von diesem politischen Event sieht der Kölner Vermögensverwalter aber auch im kommenden Jahr die Notenbankpolitik als den entscheidenden Treiber für die weltweiten Finanzmärkte. Dabei unterscheidet er in zwei Welten: Zum einen die USA, Großbritannien und einige Schwellenländer die sich in ihrem geldpolitischen Lockerungszyklus eher am Ende befinden, während in Europa, Japan und China der monetäre Stimulus erst richtig heiß laufen wird.

"Ich erwarte in den USA und in Großbritannien für 2015 ein Jahr der geldpolitischen Pause, es wird die eine oder andere Zinserhöhung geben, die aber mehr Symbolwirkung haben wird, ohne ökonomische negative Entfaltung", führt Markus Zschaber aus. Der Vermögensverwalter ist sich sicher, dass der "Point of no return" längst überschritten ist. Hintergrund sind die horrenden Staatsschulden in nahezu allen Industrienationen sowie die Fragilität der kommenden Wachstumszyklen. "Wir werden in eine Phase niedrigeren Potenzialwachstums hineingehen, was die Tür des geldpolitischen Handelns weit offen hält. Ich sehe auch in den USA kein dynamisches Anziehen der Zinslevels, im Gegenteil, ich erwarte auch zukünftig hier neue Stimuli seitens der US–Notenbank. Vielleicht schon wieder in 2016, wenn die konjunkturelle Dynamik nachlässt", so Zschaber weiter. Auch die Aufwertung des US–Dollar, aufgrund der geldpolitischen Impulse aus Europa und Japan, wird das Handeln der US-Notenbank beeinflussen.

Von Januar 2008 bis September 2014 hat die US-Notenbank im Rahmen von QE ihre Bilanzsumme von 903 auf 4.450 Milliarden US-Dollar erhöht. An der hohen Bilanzsumme wird sich so schnell nichts ändern. Denn die Fed hat unlängst versichert, dass sie die auslaufenden Bonds ersetzen und damit die Bilanzsumme stabil halten werde. Somit hat sie eine Schrumpfung der von ihr geschaffenen Liquidität ausgeschlossen.

Für Europa erwartet Markus Zschaber bereits seit Monaten, dass für das Jahr 2015 weitere geldpolitische Maßnahmen umgesetzt werden. Er war einer der ersten, der im Rahmen der Welt–Index–Berichterstattung Staatsanleihenaufkäufe durch die EZB angekündigt hatte. Hintergrund seiner Analyse ist die Tatsache, dass in der Eurozone große strukturelle Probleme vorhanden sind und ein politisches Krisenmanagement, welches  viele Fehler begangen hat. "Die EZB ist die einzige Institution, welche die Möglichkeiten hatte, die Finanzmärkte zu beruhigen. Ohne die getroffenen Maßnahmen durch die EZB, wäre die Eurozone bereits seit 2012 in einer anderen Zusammensetzung und zwar mit deutlich weniger Mitgliedern", ist der Kölner Vermögensverwalter sicher. Kritisch blickt Markus Zschaber aber auf die langfristigen Kosten dieser Politikausrichtung: "Die EZB hat Tabus gebrochen und sie ist bereit die letzten Tabus zu brechen, mittels einer aktiven Wechselkurspolitik. Wenn sie auch kein konkretes Ziel ausspricht, ist der Trend den sie kommuniziert ein gewollt abschwächender Trend der Währung. Was bis heute auch funktioniert hat", so Zschaber weiter. Es gibt ein neues Instrument, nämlich die Ausweitung der Bilanz um ein Volumen bis 1000 Milliarden Euro. Darüber soll die Kreditvergabe gefördert werden, die Banken sollen entlastet werden von Schrottpapieren, die dann die EZB auf ihre Bilanz nimmt. Dies stellt nicht anderes da, als eine Umverteilung der Risiken von privaten Institutionen auf die EZB und damit letztendlich auf den europäischen Steuerzahler.

"Ich möchte nochmals betonen, die Maßnahmen der EZB im unbegrenzten Maße, haben entscheidend zur Beruhigung der Kapitalmärkte geführt, die Zinsstruktur insgesamt dynamisch abgesenkt, was natürlich positiv für alle Anleger ist und das wird auch in den kommenden Jahren für klug investierte Anleger positive Renditen erbringen.

Die Marktteilnehmer wissen jetzt, dass sie trotz aller strukturellen Probleme in Europa ihr Geld wiederbekommen werden, zur Not durch die EZB. Aber das Risiko wurde eben nur umverteilt und nicht abgebaut. Die Entlastungen der Anlegerschaft wurden im gleichen Umfang durch die Risikoerhöhung des europäischen Steuerzahlers aufgefangen", merkt der Vermögensverwalter kritisch an.

Zusammengefasst, die Notenbanken werden weiterhin in den kommenden Jahren geldpolitische Unterstützung liefern. Vor allem die Abwertung der eignen Währung wird einen elementarer Bestandteil der Geldpolitik werden. Auch wenn es gewiss nicht die Aufgabe der Notenbanken ist, die Wettbewerbsfähigkeit einer Volkswirtschaft durch Währungsabwertung künstlich zu erhöhen.

Doch in der Realität ist genau dies der Fall. "Für uns steht fest, dass die Bank of Japan nicht zuschauen wird, wenn ein, gegenüber dem Euro, aufwertender Yen der japanischen Exportwirtschaft Terrain im Welthandel abnimmt. Noch höhere Liquiditätsmaßnahmen werden die Folge sein. In unserem Basisszenario werden sich beide Notenbanken gegenseitig mit Anleihenaufkäufen hochschaukeln. Sollten dann Yen und Euro gemeinsam gegenüber anderen Exportkonkurrenzwährungen abwerten, wird das den Druck auf diese Volkswirtschaften erhöhen, sodass weitere Notenbanken in den dann globalen Währungsabwertungswettlauf eintreten werden", konstatiert Markus Zschaber.

In der Konsequenz wird auch in den nächsten Jahren der geldpolitische Stimulus noch zunehmen. Dass Preisstabilität fest im geldpolitischen Handeln verankert ist, gehört der Vergangenheit an. Neue Liquidität wird es auch in den kommenden Jahren zu genüge geben, sodass wir uns auch in Zukunft den Finanzmarktimpulsen sicher seien können.

Der V.M.Z.-Kommentar zum aktuellen Stand

An dem "Index der Konjunkturdaten" ist eindeutig abzulesen, dass die Weltwirtschaft sich aktuell auf einem aussichtsreichen Expansionsniveau von 68% (Vormonat: 66%) befindet. Fakt ist, das Wachstums-Setup in der Weltwirtschaft ist ausreichend robust und wird von politischen Risiken, wie z.B. die Ukrainekrise nur noch leicht tangiert. "Während wir zwischen August und Mitte Oktober eine durch die Ukrainekrise teilweise paralysierte Weltwirtschaft erleben konnten, zeigt sich seit Mitte Oktober wieder ein aufstrebendes Momentum an. Die gesamtwirtschaftliche Nachfrage in der Industriekonjunktur und im Konsum hat nur einen leichten Rücksetzer erlebt und bereits heute zeigen die Vorzeichen wieder auf Wachstum."

Seitens der Erwartungen an die globale Konjunktur sind die meisten Marktteilnehmer weiterhin vorsichtig, was sicherlich auf die jüngsten politischen Krisen zurück zu führen ist. Die meisten haben die Robustheit und die Expansionskraft der Weltwirtschaft zuletzt unterschätzt, gerade die starke Dynamik in den USA sowie in Teilen Asiens. Aber auch in Europa konnte wieder die ein oder andere positive Konjunkturüberraschung mehr festgestellt werden. Unterm Strich konnten 66% (Vormonat 63%) der Konjunkturdaten die Erwartungen positiv übertreffen, was der "Index der Markterwartungen" dokumentiert.

Seitens der Erwartungen an die globale Konjunktur sind die meisten Marktteilnehmer weiterhin vorsichtig, was sicherlich auf die jüngsten politischen Krisen zurück zu führen ist. Die meisten haben die Robustheit und die Expansionskraft der Weltwirtschaft zuletzt unterschätzt, gerade die starke Dynamik in den USA sowie in Teilen Asiens. Aber auch in Europa konnte wieder die ein oder andere positive Konjunkturüberraschung mehr festgestellt werden. Unterm Strich konnten 66% (Vormonat 63%) der Konjunkturdaten die Erwartungen positiv übertreffen, was der "Index der Markterwartungen" dokumentiert.

Vor allem sollten in den kommenden 12 Monaten die USA die Wachstumslokomotive der Weltwirtschaft bleiben. Markus Zschaber erwartet in den kommenden Monaten ein Anziehen der Industrie - Investitionen in den USA: "Die Produktionslücke in den USA hat sich geschlossen, jetzt müssen vermehrt Kapazitäten ausgebaut werden um die heimische als auch externe Nachfrage zu bedienen", so Zschaber weiter. In Summe sollte nach Angaben des Vermögensverwalters ein Wachstum von über 3% kalendarisch in 2015 möglich sein. Die Wirtschaftsaktivität in den USA belebt sich weiterhin, die Immobilienmärkte stabilisieren sich und die Verbraucherstimmung ist so gut wie lange nicht mehr. Auch der Arbeitsmarkt verbessert sich quantitativ, die Lohnsumme - sprich die Kaufkraft der Gesamtbevölkerung stagniert aber weiterhin. Dies ist auch der primäre Einflussfaktor, der für Markus Zschaber keine großen Zinsveränderungen zulässt: "Die US–Notenbank wird den Teufel tun, im kommenden Jahr die Konjunktur durch Zinserhöhungen abzuwürgen, um dann wieder durch geldpolitische Maßnahmen einzugreifen. Bis wir eine nachhaltige Verbesserung der Lohnsumme sektorübergreifend sehen, erwarte ich nur kleine Zinsveränderungen." Für US–amerikanische Unternehmen spricht neben dem soliden makroökonomischen Datenbild, dass die Ertragskraft der meisten Unternehmen in den USA höher als jemals zuvor ist. "Dies lässt keinen anderen Schluss zu, als dass die Unternehmen offensichtlich in der Lage sind, ihr Betriebsvermögen immer produktiver einzusetzen. Für mich ist dies ein echter Qualitätsanker, was dazu führen wird, dass die Unternehmen die ansteigende Nachfrage zunehmend antizipieren werden und investieren werden", so Zschaber weiter. 

Ob auch Europa im kommenden Jahr wieder auf Investitionen setzen wird, hängt zum Teil von der politischen Bereitschaft ab, die veraltete Infrastruktur in der Region zu erneuern. Sofern dies gelingt, kann dies eine Reihe öffentlich-privater Vorhaben anstoßen.

"Viel mehr erwarte ich aber in Europa aber nicht. Zu tief sind die strukturellen Gräben, die sich in der mangelnden Wettbewerbsfähigkeit in den Einzelstaaten gerade im südlichen Teil ausdrücken. Dynamisches Wachstum werden wir wohl vorerst nicht erleben", verdeutlich der Kölner Vermögensverwalter die Gesamtsituation. Mit Skepsis blickt Markus Zschaber auch auf die politische Situation in Griechenland. "Sollte es zu vorgezogenen Neuwahlen kommen, werden die Verhandlungen um die Restrukturierung der Schuldenlast deutlich schwieriger ablaufen. Ein weiterer Schuldenschnitt ist dann nicht mehr ausgeschlossen." Auch in Frankreich zeigen sich keine Verbesserungen in der industriellen Erzeugnis. Deutschland ist schlichtweg zu stark für Frankreich, im direkten Konkurrenzkampf um die Früchte der Weltwirtschaft, da die deutsche Industrie viel zu wettbewerbsfähig ist. Das führt dazu, dass sich die bereits vorhandenen Ressentiments zwischen den Staaten nicht schließen und auch in 2015 sich nicht schließen werden. Dennoch bestehen neben den politischen Risiken eine ganze Reihe an soliden Unternehmen in Europa, die durch ein qualitätsvolles Geschäftsmodell auch in der heutigen Zeit profitieren können. Vielen Unternehmen geht es besser als ihren Staaten.

"Nach unserer Einschätzung sollten gerade zyklische Effekte für eine leichte Aufhellung in den kommenden Monaten sorgen, unterstützend wirken diesbezüglich natürlich die niedrigen Energiepreise und der schwache Euro", so Zschaber. Die europäischen Unternehmen generieren bereits heute rund 50% ihrer Absätze außerhalb Europas. 

Asien und einige weitere Schwellenländern sollten im kommenden Jahr 2015 von ihren verstärkten Bestrebungen profitieren, den gemeinsamen Binnenmarkt zu verstärken, Zölle abzuschaffen und mehr Freizügigkeit für Arbeitskräfte zu gewährleisten. "Ich bin davon überzeugt, dass wir in diesen Regionen höhere Handels- und Investitionsflüsse bereits in 2015 erleben werden, was auch dazu führen wird, dass diese Länder höhere Wachstumsraten erreichen werden als der Rest der Welt. Hinsichtlich Chinas, ist in 2015 mit einem Wachstum zwischen 6% und 7% zu rechnen, je nachdem wie hoch der geldpolitische Stimuli ausfallen wird, könnte es auch etwas mehr werden", konstatiert Markus Zschaber. Ein Hauptthema auf der politischen Agenda in China wird die Umsetzung der Reformen sein - das betrifft vor allem drei Bereiche - die Fiskal- und Geldpolitik und die staatseigenen Unternehmen. Nach wie vor hält China aber den Status der Werkbank der Welt aufrecht, was die jüngst starken Handelsbilanzüberschüsse dokumentieren. Das Exportvolumen stieg um +4,7% zum Vorjahresmonat, auf 211,660 Mrd. Dollar. Das Importvolumen sank dagegen um -6,7% zum Vorjahresmonat, auf 157,186 Milliarden Dollar. Von den Preisrückgängen bei den Rohstoffen sollten besonders Konsumgesellschaften im frühen Stadium wie Indien, Thailand und die Philippinen profitieren.

Zusammengefasst, werden wir auch in 2015 immer noch Ungleichgewichte hinsichtlich des weltweiten Wachstums erleben. Fakt ist, die unkonventionelle Zentralbankmaßnahmen werden aber weiter für auskömmliche Liquidität sorgen. Das Maß der Positionierung der globalen Anlegerschaft ist nach wie vor unterproportional und zurückhaltend was die Aktienmärkte betrifft, so dass auch für 2015 mit zunehmenden Aktienkäufen zu rechnen ist. Für 2015 erwarten wir eine moderat wachsende Weltwirtschaft, die, in Zusammenhang mit einer weiter expansiven Geldpolitik, risikoreiche Anlageformen nach wie vor begünstigen dürfte. Allerdings sollte mit gewissen Volatilitäten gerechnet werden, die vornehmlich politische Natur sein werden oder auch durch ein fehlendes Vertrauen in die geldpolitischen Impulse hervorgerufen werden.

Die Konjunkturüberraschungen sind nach wie vor ordentlich und zwar in den USA, Deutschland und in Asien. Im Rest Europas halten sich positive wie auch negative Überraschungen die Waage. Der Kölner Vermögensverwalter quantifiziert dennoch für die Weltwirtschaft eine homogene Entwicklung in der Weltkonjunkturlage, die nach wie vor überwiegend die Erwartungen der Analysten übertreffen. Zuletzt hat sich das Überraschungsniveau wieder weiter verbessert, was bedeutet, dass die positiven Konjunkturüberraschungen überwiegen. Dies bescheinigt auch der "Index der Markterwartungen" mit einem leicht gestiegenen Niveau von 66% (Vormonat: 63%). "Dass die konjunkturellen Entwicklungen die Prognosen deutlich übersteigen, wird momentan durch die Märkte umfangreich honoriert und untermauert unsere These, dass aktuell politische Risiken rund um die Ukraine teilweise ausgepreist werden. Hinsichtlich der Entwicklungen in Griechenland muss die gesamtwirtschaftliche Relevanz noch abgewartet werden", so Zschaber weiter.

Seitens der Erwartungen an die globale Konjunktur sind die meisten Marktteilnehmer weiterhin vorsichtig, was sicherlich auf die jüngsten politischen Krisen zurück zu führen ist. Die meisten haben die Robustheit und die Expansionskraft der Weltwirtschaft zuletzt unterschätzt, gerade die starke Dynamik in den USA sowie in Teilen Asiens. Aber auch in Europa konnte wieder die ein oder andere positive Konjunkturüberraschung mehr festgestellt werden. Unterm Strich konnten 66% (Vormonat 63%) der Konjunkturdaten die Erwartungen positiv übertreffen, was der "Index der Markterwartungen" dokumentiert.

Seitens der Erwartungen an die globale Konjunktur sind die meisten Marktteilnehmer weiterhin vorsichtig, was sicherlich auf die jüngsten politischen Krisen zurück zu führen ist. Die meisten haben die Robustheit und die Expansionskraft der Weltwirtschaft zuletzt unterschätzt, gerade die starke Dynamik in den USA sowie in Teilen Asiens. Aber auch in Europa konnte wieder die ein oder andere positive Konjunkturüberraschung mehr festgestellt werden. Unterm Strich konnten 66% (Vormonat 63%) der Konjunkturdaten die Erwartungen positiv übertreffen, was der "Index der Markterwartungen" dokumentiert.

Fazit & Ausblick für Anleger:

Trotz der Kursschwankungen aufgrund der potenziellen Neuwahlen in Griechenland steht im Zentrum des Geschehens an den Märkten die Notenbankpolitik. Gerade seitens der EZB wird alles dafür unternommen, dass der Euro sich weiter abschwächt. Davon profitiert Europa insgesamt, aber in erster Linie die deutsche Exportindustrie.

Fakt ist, dass die niedrigen Zinsniveaus, die zukünftig ansteigenden Geldmenge und den attraktiven Rohstoffpreisen als ein Konjunkturprogramm fungieren wird, welches das Wachstum in Deutschland stabilisiert und für das kommende Jahr positiv überraschen sollte.

So sollte es den deutschen aber auch den europäischen Unternehmen gelingen, ihr Gewinnwachstum in 2015 wieder in Richtung 7-8 % auszudehnen, sodass viele internationale Investoren ihre Engagements in solide Aktien und deren Geschäftsmodelle ausweiten. Qualitätsaktien werden weiterhin die Nutznießer dieser anhaltenden Liquiditätshausse sein. Über die staatsschuldenfinanzierte Konjunkturstützung seitens der Notenbanken kommen insbesondere konjunktursensitive und exportorientierte Aktien auch zunehmend in den Genuss von fundamentalen Argumenten.

Die Märkte in Übersee werden weiterhin von extrem niedrigen Zinsen und großzügigen Aktienrückkäufen der Unternehmen profitieren, was zu einer nachhaltigen Wertentwicklung führen sollte. "Wir bevorzugen US-amerikanische Aktien vor allem aus den Bereichen Technologie, Industrie und Gesundheit“ so der Kölner Vermögensverwalter. Die US-amerikanische Wirtschaft wächst weiter und schöpft ihr Wachstumspotenzial nach den eher schleppenden Jahren zuvor weiter aus. An der Aktie wird auch 2015 nichts vorbeiführen, ist sich Markus Zschaber ganz sicher.

Die strategische Aufteilung der Aktienengagements bildet in Europa die Schwerpunkte Deutschland und Schweiz. Darüber hinaus werden die USA weiterhin favorisiert und die Engagements in den Emerging Markets weiter ausgebaut.

Veränderungen im Musterportfolio:

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Asset-Allokation:

Erhöht werden: Aktien USA von 18% auf 22%; Aktien Schweiz von 6% auf 8%, Aktien Nebenwerte Deutschland von 7% auf 8%, Aktien Large Caps Japan von 2% auf 3%, Wandelanleihen von 5% auf 6%;

Beibehalten werden: Aktien Large-Caps Deutschland 18%, Aktien Emerging Markets 15%; Staatsanleihen Emerging Markets 7%, Edelmetalle 3%

Reduziert werden: Aktien Large-Caps Europa von 4% auf 2%; Staatsanleihen USA von 5% auf 3%; Unternehmensanleihen von 6% auf 5%, Rohstoffe von 2% auf 0%;

Zur Methode: Die Grundlage des "Welt-Index" ist die Analyse von Wirtschaftsindikatoren aus der ganzen Welt, die eine hohe wirtschaftliche Relevanz und eine hohe Reaktion an den Finanzmärkten mit sich bringen. Diese werden weltweit von Statistikämtern und Forschungsinstituten sowie weiteren hochrangigen wissenschaftlichen Quellen veröffentlicht. In der Endform konzentriert sich der "Welt-Index", der aus zwei Komponenten besteht, dem "Index der Konjunkturdaten" und dem "Index der Markterwartungen", auf die monatlich 50 wichtigsten Konjunkturdaten, zugrunde liegen mehr als 1.000 internationale Indikatoren, die monatlich ermittelt und bewertet werden. Die Verknüpfung der Datenreihen in einer nach Dominanzfaktoren gegliederten Gewichtung gibt Aufschluss darüber, in welchem Zyklus und Stadium sich die Weltwirtschaft befindet. Aufgrund der Kombination von frühzyklischen, gleichzyklischen und nachzyklischen Indikatoren sowie der Integration einer Erwartungskomponente ermöglicht der "Welt-Index" eine sehr genaue Messung des aktuellen Status. Um dieses zu vereinfachen, werden dann zwei Trenddaten erstellt, die Aufschluss darüber geben, wie viele der ermittelten Daten in den vergangenen vier Wochen gefallen oder gestiegen sind.

Das Musterportfolio zum Welt-Index ist nur als begleitende Information zu verstehen und dient nicht als konkreter Anlage-Ratschlag. Die Dr. Markus C. Zschaber Vermögensverwaltungsges. mbH erstellt den Index monatlich exklusiv für die "Welt am Sonntag" und den Nachrichtensender "n-tv". Informationen zum Index unter www.weltindex.com und www.kapitalmarktanalyse.com

Quelle: ntv.de, Dr Markus C. Zschaber Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH

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