Wirtschaft

Jobs fallen weg, Aktie stürzt ab Kölner IT-Konzern QSC erlebt bitteres Jahr

Der Telekomkonzern mit 1700 Mitarbeitern hat sich voriges Jahr im IT-Outsourcing-Geschäft verkalkuliert.

Der Telekomkonzern mit 1700 Mitarbeitern hat sich voriges Jahr im IT-Outsourcing-Geschäft verkalkuliert.

Verkalkuliert hat sich der TecDax-Konzern QSC in einem seiner Geschäftsbereiche - der Gewinn bricht um mehr als die Hälfte ein. Die Anleger vergrault, die Aktie geht auf Talfahrt. Das Unternehmen will jetzt mit radikalen Maßnahmen gegensteuern.

Der Gewinnrückgang bei QSC hat die Anleger verprellt: Die Aktien des Telekomkonzerns fielen um bis zu 11,2 Prozent auf 1,73 Euro und waren damit schwächster TecDax-Wert. Das Betriebsergebnis (Ebitda) lag für das Gesamtjahr 2014 bei 35,0 Millionen Euro - nach 77,8 Millionen Euro im Vorjahr. Für das laufende Jahr erwartet QSC ein Ebitda von mehr als 40 Millionen Euro.

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Der Telekomkonzern mit 1700 Mitarbeitern hat sich vergangenes Jahr im IT-Outsourcing-Geschäft verkalkuliert. Zudem sind die Rheinländer für die neuen Cloud-Dienste zu optimistisch gewesen. QSC baut wegen der Krise in der IT-Sparte die Geschäfte um und streicht 350 Jobs. Der Personalabbau solle in den kommenden beiden Jahren erfolgen, teilte die Kölner Firma nun mit. Gleichzeitig sollen die Kosten ab 2017 um mindestens 25 Millionen Euro pro Jahr gesenkt werden.

QSC hatte in den vergangenen Jahren ein zügiges Wachstum vorausgesagt und erheblich Stellen aufgebaut. Von 1485 im Jahr 2012 kletterte der Personalbestand bis auf etwa 1700.

Nach Einschätzung von LBBW-Analyst Stefan Borscheid waren die schwachen QSC-Zahlen allerdings von Sondereffekten geprägt. Mit einer Erhöhung der Dividende rechnet der Experte erst nach Abschluss der geplanten Maßnahmen zur Kostensenkung. Für 2014 liegt die Dividende trotz der Probleme laut QSC wie im Vorjahr bei 10 Cent je Aktie.

Quelle: ntv.de, kst/rts/DJ

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