Wirtschaft

Kein gutes Zeichen Großhandelspreise ziehen an

Auf Deutschlands Konsumenten kommt ein Preisschub zu. Die als Indikator für die Verbraucherpreisentwicklung geltenden Großhandelspreise ziehen erneut im Jahresvergleich deutlich an. Nach 7,6 Prozent im September, 7,7 Prozent im Oktober beträgt der Anstieg im November 7,8 Prozent.

(Foto: picture alliance / dpa)

Der Preisauftrieb im deutschen Großhandel hat sich im November weiter verstärkt. Wie das Statistische Bundesamt berichtete, lagen die Großhandelspreise um 7,8 Prozent über dem Vorjahresniveau. Im Oktober hatte die Jahresrate bei plus 7,7 Prozent und im September bei plus 7,6 Prozent gelegen. Im Vergleich zum Vormonat kletterten die Großhandelspreise im November um 0,7 Prozent, nachdem sie im Vormonat noch um 0,3 Prozent gesunken waren.

Auf Monatssicht verteuerten sich auf Großhandelsebene insbesondere Getreide, Saatgut und Futtermittel deutlich (plus 58,7 Prozent). Die Preissenkung im Oktober gegenüber dem Vormonat von 3,5 Prozent war nur vorübergehend: Im November wurden die Produkte auf Monatssicht wieder um 3,4 Prozent teurer.

Von Obst bis Metall

Auch Obst, Gemüse und Kartoffeln waren im Großhandel teurer als vor einem Jahr, und zwar um 16,8 Prozent. Gegenüber Oktober stiegen die Preise um 2,2 Prozent. Der Preisindex für Milch und Milcherzeugnisse, Eier, Speiseöle und Nahrungsfette lag um 4,6 Prozent über dem Vorjahresniveau. Gegenüber Oktober verteuerten sich die in diesem Wirtschaftszweig gehandelten Produkte um 0,7 Prozent.

Im Großhandel mit Erzen, Metallen und Metallhalbzeug erhöhten sich die Preise im November auf Jahressicht mit plus 19,8 Prozent deutlich, sie sanken aber auf Monatssicht um 0,5 Prozent. Im Großhandel mit festen Brennstoffen und Mineralölerzeugnissen lag das Preisniveau um 8,6 Prozent über dem von November 2009 und u Prozent 1,1 Prozent über dem von Oktober.

Die Entwicklung der Großhandelspreise gilt als Indikator für die Entwicklung der Verbraucherpreise.

Quelle: ntv.de, DJ

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