Wirtschaft

Zwei Jahre nach der Insolvenz Prokon-Gläubiger erhalten Geld

Das Logo des insolventen Windanlagen-Finanzierers Prokon auf dem T-Shirt einer Prokon-Mitarbeiterin.

Das Logo des insolventen Windanlagen-Finanzierers Prokon auf dem T-Shirt einer Prokon-Mitarbeiterin.

(Foto: picture alliance / dpa)

Die Prokon-Insolvenz war eine der größten Pleiten Deutschlands. 75.000 Anleger hatten über eine Milliarde Euro in Windparkbetreiber investiert, viel Geld wurde verbrannt. Einige Gläubiger können jetzt aufatmen.

Fast zwei Jahre nach dem Insolvenzantrag des Windparkbetreibers Prokon haben die Gläubiger des Unternehmens nach Informationen der "Wirtschaftswoche" erstmals Geld erhalten.

Demnach hat Prokon-Insolvenzverwalter Dietmar Penzlin in den vergangenen Tagen mehr als 20 Millionen Euro an rund 25.000 Kleinanleger sowie Arbeitnehmer und Lieferanten ausgezahlt. Ihnen wurden damit 34,5 Prozent ihrer Forderungen beglichen. Die Insolvenzverwaltung habe die Zahlen auf Anfrage bestätigt.

Die Prokon-Insolvenz war eine der größten Pleiten Deutschlands. 75.000 Anleger hatten insgesamt 1,4 Milliarden Euro in das Unternehmen investiert. Der Insolvenzantrag Anfang 2014 hatte sogar die Politik auf den Plan gerufen und für strengere Regeln beim Anlegerschutz gesorgt.

Rund 37.000 Anleger hatten sich bei der Gläubigerversammlung im Sommer bereit erklärt, Teile ihrer Ansprüche im Unternehmen zu lassen und sich als Genossen weiterhin an Prokon zu beteiligen. Damit konnte das Insolvenzverfahren Ende Juli aufgehoben werden.

Quelle: ntv.de, ddi/DJ

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