Wirtschaft

Neues Zehn-Wochen-Hoch markiert Pfund-Anleger setzen auf "Nein" zum Brexit

Für das Pfund bekommt man wieder mehr Euro-Cent.

Für das Pfund bekommt man wieder mehr Euro-Cent.

(Foto: REUTERS)

Wird der Appell von US-Präsident Barack Obama die Briten vom EU-Austritt abhalten? An den Devisenmärkten jedenfalls geht man nun davon aus. Umfragen und Buchmacher verzeichnen einen Zulauf bei den EU-Befürworter. Das britische Pfund erholt sich weiter.

Nach dem Plädoyer von US-Präsident Barack Obama für einen Verbleib Großbritanniens in der EU setzen an den Devisenmärkten immer mehr Anleger auf eine Niederlage der Brexit-Befürworter. Das Pfund Sterling zog erneut sowohl zum Dollar als auch zum Euro deutlich an. Zum Dollar kletterte die britische Währung um 0,8 Prozent auf ein Zehn-Wochen-Hoch von 1,4520 Dollar. Der Euro fiel zugleich auf ein Sechs-Wochen-Tief von 77,52 Pence nach fast 78 Pence am Freitag.

Euro / Britisches Pfund
Euro / Britisches Pfund ,86

Umfragen und Buchmacher verzeichneten einen Zulauf bei den EU-Befürworter. "Obamas Unterstützung für den EU-Verbleib hat der Währung etwas Rückenwind gegeben", sagte ein Händler. Bei seinem Besuch in London hatte Obama in einem Beitrag für den "Daily Telegraph" den Briten zum EU-Verbleib geraten und gewarnt, im Falle eines Ausscheidens aus der EU müsse sich Großbritannien bei einem neuen Handelsabkommen zwischen beiden Staaten hinten anstellen. Dies hatte schon am Freitag dem Pfund auf die Sprünge geholfen.

Die Briten entscheiden am 23. Juni in einem Referendum über die Zukunft ihres Landes in der EU. Schon seit Wochen ist das Pfund auf Talfahrt, da viele Investoren negative Folgen für die Wirtschaft Großbritanniens im Falle eines Brexits fürchten.

Quelle: ntv.de, kst/rts

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