Wirtschaft

Neue Bundesanleihen Deutschland bietet keine Zinsen

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(Foto: REUTERS)

Wer Zinsen will, dürfte sich eigentlich nicht für die neuen Bundesschatzanweisungen interessieren. Doch im derzeitigen Niedrigzinsumfeld ist Sicherheit ein ebenso hohes Gut. Und so werden Anleger einmal mehr zugreifen.

Anleger dürfen bei der neuen Serie von Bundesschatzanweisungen nicht auf Zinsen hoffen. Der Bundesfinanzagentur legte den Kupon für die neuen Schuldtitel mit Laufzeit Dezember 2016 mit 0,00 Prozent fest - im aktuellen Niedrigzinsumfeld sicher keine Überraschung, denn am Sekundärmarkt rangiert die "Rendite" bereits seit geraumer Zeit für zweijährige Bundesanleihen im Minus. Die neuen Schuldpapiere des Bundes werden am morgigen Mittwoch mit einem geplanten Emissionsvolumen von fünf Milliarden Euro platziert.

Anders als bei einer klassischen Nullkuponanleihe, bei der Anleger nicht die komplette Summe zur Verfügung stellen, aber nach Fälligkeit den kompletten Nennwert ausgezahlt bekommen, liefert dieses Schuldpapier lediglich vermeintliche Sicherheit. Deutschland hatte erstmals Mitte 2012 ein derartiges Papier aufgelegt und seinerzeit von den Euro-Krise profitiert. Auch damals war Sicherheit Trumpf.

Die Vorgängerserie mit Fälligkeit im September 2016 wird aktuell am Sekundärmarkt mit einer Rendite von minus 0,04 Prozent gehandelt. Trotz der aus Investorensicht unattraktiven Rendite hatte die Finanzagentur in den vergangenen Monaten keine Probleme, zweijährige Schuldtitel am Markt unterzubringen. Ganz im Gegensatz zu den längeren Laufzeiten mit Fälligkeit in 5, 10 und 30 Jahren. Bei diesen Emissionen war die Nachfrage zuletzt eher schwach ausgefallen. Anleger hatten die Stücke stattdessen verstärkt über den Sekundärmarkt erworben.

Quelle: ntv.de, jwu/DJ

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