Wirtschaft

Industrieproduktion sinkt Japan droht die Stagnation

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(Foto: REUTERS)

Die japanische Wirtschaft steckt in der Krise. Im Mai bricht die Industrieproduktion ein, die Verbraucher sparen eisern, die Energiepreise steigen. Zudem gibt es mehr Arbeitslose.

In Japan verliert die Wirtschaft spürbar an Fahrt. Die Industrieproduktion fiel im Mai so stark wie seit dem verheerenden Erdbeben vom März 2011 nicht mehr. Auch die Verbraucher hielten sich den 15. Monat in Folge mit ihren Ausgaben zurück und damit so lang wie noch nie zuvor. Der einzige Grund, warum die Lebenshaltungskosten im vergangenen Monat stiegen, waren höhere Energiepreise.

Fachleute gehen nun davon aus, dass die japanische Notenbank im kommenden Monat ihr Inflationsziel nach unten schrauben muss. "Es sieht so aus, als ob die Produktion in eine Stagnationsphase kommt", sagte Hiroaki Muto, Volkswirt beim Forschungshaus Tokai Tokyo.

"Wenn die Produktion schwach ist, werden die Konsumausgaben vermutlich nicht steigen." Die Industrieproduktion fiel im Mai nach Angaben des Handelsministeriums um 3,3 Prozent. Besonders Autobauer und Maschinenbau-Unternehmen fuhren ihre Produktion wegen hoher Lagerbestände zurück. Die Verbraucherausgaben sanken um 0,1, die Inflation legte um 0,4 Prozent zu. Die Arbeitslosigkeit stieg im Mai unerwartet auf 3,1 Prozent.

Quelle: ntv.de, vpe/rts

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