Wirtschaft

Börsenumfeld immer schwieriger Vier Trends, die noch Gewinne versprechen

Was daraus wird, wird die Zeit zeigen - das gilt auch für vielversprechende Geldanlagen.

Was daraus wird, wird die Zeit zeigen - das gilt auch für vielversprechende Geldanlagen.

(Foto: dpa)

Schwierige politische Rahmenbedingungen sowie eine weltweit schwache Konjunktur – kein einfaches Umfeld für Aktien. Trotzdem versprechen Investments in die großen Wachstumsbranchen immer noch Erträge.

Die Anleger sind verunsichert: Die Abstimmung der Briten über einen möglichen Brexit am 23. Juni, drei Tage später Neuwahlen in Spanien, Flüchtlingskrise in Europa und Donald Trump in den USA. Das sind nur einige der politischen Minenfelder, zwischen denen sich die Investoren derzeit bewegen.

Willi Ufer ist CEO bei der Wertefinder Vermögensverwaltung und verantwortet das Portfoliomanagement und die Kundenbetreuung. Zuvor war der Diplomkaufmann bei großen Banken für das Kapitalmarktgeschäft und das Management von Fonds und Pensionsgeldern zuständig.

Willi Ufer ist CEO bei der Wertefinder Vermögensverwaltung und verantwortet das Portfoliomanagement und die Kundenbetreuung. Zuvor war der Diplomkaufmann bei großen Banken für das Kapitalmarktgeschäft und das Management von Fonds und Pensionsgeldern zuständig.

Dazu kommen handfeste wirtschaftliche Risiken: Die Kurskapriolen beim Ölpreis, eine schwache Konjunktur in den USA und der komplexe Umbau der chinesischen Wirtschaft. Gleichzeitig verfügen die großen Wirtschaftsnationen und deren Notenbanken aufgrund der rekordtiefen Zinsen und der historisch hohen Schuldenstände über immer weniger Spielraum, weitere stimulierende Konjunkturmaßnahmen in Angriff zu nehmen. Kein Wunder, dass die Finanzmärkte Achterbahn fahren.

Dabei wird jedoch oft übersehen, dass es auch in schwierigen Zeiten Unternehmen gibt, die von nachhaltigen Trends profitieren und Umsatz sowie Gewinn permanent steigern. Für den Anlageerfolg reicht es jedoch nicht, auf einen Megatrend zu setzen. Gerade in angesagten Branchen, wie etwa bei Internetunternehmen, sind Aktienkurse häufig überbewertet.

Denn nicht nur Unternehmen versuchen, auf Wachstumsmärkte zu setzen, sondern auch Privatanleger und institutionelle Investoren. Gerade die großen Fondsgesellschaften rühren gerne mit millionenschweren Marketingbudgets die Werbetrommel für Themenfonds, die genau dann aufgelegt werden, wenn ein Anlagethema die breiten Massen erreicht und eigentlich schon gelaufen ist. Typischerweise stehen die Bewertungen dann kurz vor ihrem Höhepunkt oder haben diesen bereits überschritten - so geschehen bei den eigentlich interessanten Bereichen erneuerbare Energien, Wasser oder Schwellenländer.

Vier große Entwicklungen

Aussichtsreich sind dagegen die großen Trends, die möglichst unabhängig von Modeerscheinungen und Konjunkturzyklen das globale Wirtschaftsgeschehen prägen. An erster Stelle ist hier die steigende Weltbevölkerung zu nennen. Diese ist alleine in den zurückliegenden 15 Jahren um 20 Prozent auf mehr als sieben Milliarden Menschen gewachsen. In nicht einmal zehn Jahren wird die Acht-Milliarden-Marke durchbrochen.

Der zweite große Megatrend ist die Überalterung der Gesellschaften in den Industrienationen. Sowohl das Wachstum der Weltbevölkerung als auch die Demographie unterliegen vor allem biologischen und weniger ökonomischen Gesetzen. Der technologische Fortschritt und der Klimawandel sind zwei weitere Entwicklungen, die sich weltweit beobachten lassen. Diese Megatrends eröffnen für Unternehmen nachhaltige Wachstumschancen.

Die zunehmende Weltbevölkerung führt zum Beispiel zu einer erhöhten Nachfrage nach Lebens- und Düngemitteln. Gleichzeitig sorgt die Alterung der Gesellschaften in Verbindung mit dem technischen Fortschritt für eine immer stärkere Durchdringung mit anspruchsvollen Medikamenten und die Entwicklung neuer Therapiefelder. Der Klimawandel begünstigt nicht nur die konsequente Ausrichtung auf erneuerbare Energien, sondern erfordert bei den Landwirten u.a. auch die stärkere Nutzung von Pflanzenschutzmitteln.

Für die Kapitalanlage sind oftmals nicht die bekannten (Marken-)Hersteller der Endprodukte interessant, sondern die kleinen und mittleren Firmen, die kritische Komponenten, Vorprodukte oder Bauteile für die Endprodukte herstellen – vergleichbar mit den Zulieferern in der Automobilindustrie. Es geht daher bei der Anlageentscheidung darum, die gesamte Wertschöpfungskette in den Wachstumssektoren zu verstehen, und auf jeder Stufe die jeweils am besten aufgestellten Unternehmen zu identifizieren. Aussichtsreich sind zum Beispiel Hersteller von Maschinen zur Gensequenzierung und von Komponenten für die Digitalisierung der Industrie.

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Quelle: ntv.de

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