Wirtschaft

Geldmaschine Internet 5G? Schlüsseltechnologien locken Anleger

Auch am Fraunhofer Heinrich-Hertz-Institut wird in Sachen 5G geforscht.

Auch am Fraunhofer Heinrich-Hertz-Institut wird in Sachen 5G geforscht.

(Foto: picture alliance / dpa)

Autonomes Fahren, Big Data oder Künstliche Intelligenz – viele neue Technologien basieren auf dem Internet der fünften Generation. Anlegern bieten sich enorme Renditechancen.

Eine ganze Reihe technologischer Entwicklungen stehen kurz vor dem Durchbruch. Beispielsweise sind immer mehr Autos mit Fahrassistenzsystemen ausgestattet, die das Einparken oder den Spurwechsel auf der Autobahn selbstständig übernehmen. Die großen Pkw-Hersteller investieren Milliarden in die Entwicklung der neuen Technologie. Das autonome Fahren hat möglicherweise das Zeug dazu, das Alltagsleben der Menschen ähnlich gravierend wie das Internet zu verändern.

Willi Ufer agiert bei der Wertefinder Vermögensverwaltung als CEO und verantwortet das Portfoliomanagement und die Kundenbetreuung. Zuvor verwaltete der Diplom-Kaufmann Fonds mit einem Volumen von vier Milliarden Euro.

Willi Ufer agiert bei der Wertefinder Vermögensverwaltung als CEO und verantwortet das Portfoliomanagement und die Kundenbetreuung. Zuvor verwaltete der Diplom-Kaufmann Fonds mit einem Volumen von vier Milliarden Euro.

Das Internet der Dinge, Big Data und Cloud, Künstliche Intelligenz oder das Streaming von Video- und Audiodateien zählen ebenfalls zu innovativen, vielleicht sogar revolutionären Anwendungen mit bislang kaum absehbarem Potenzial. Sie alle haben gemeinsam, dass sie auf der Einführung des mobilen Internets der fünften Generation, kurz 5G genannt, basieren. Dabei handelt es sich nicht einfach um eine noch schnellere Internet-Generation, sondern um eine teilweise völlig neue Infrastruktur und Architektur des Internets. Die Hard- und Software sowie die Cybersecurity stehen vor völlig neuen Herausforderungen.

5G wird vor allem bei mobilen Daten eine sehr viel größere Leistungsfähigkeit und Schnelligkeit bieten. Das ist entscheidend, denn es findet eine zunehmende Verlagerung vom stationären Internet in Richtung mobiler Anwendungen statt. Ultraschnelle Datenraten, Echtzeit-Reaktionsfähigkeit - die sogenannte Latenz -, sichere Verfügbarkeit und Energieeffizienz zählen zu den wichtigen Zielgrößen von 5G. Ein Beispiel: Bei der Latenz handelt es sich - vereinfacht ausgedrückt - um die Zeit, die ein Signal zwischen Abgabe und Aufnahme benötigt. Zahlreiche Anwendungen wie das autonome Fahren setzen eine Latenzzeit von weniger als eine Millisekunde voraus.

Wichtig für das Verständnis des Internets der fünften Generation ist, dass 5G nicht auf einer, sondern auf verschiedenen neuen Technologien aufbaut. Dazu gehört unter anderem eine völlig neue Antennenstruktur. Denn die bisherigen Frequenzen, die für mobile Online-Anwendungen zur Verfügung stehen, reichen für 5G bei Weitem nicht aus. Interessanterweise sind es weniger die klassischen Hersteller, die die Entwicklung der künftigen Generation völlig neuer Antennen vorantreiben, sondern vor allem die Netzwerkausrüster und Chipproduzenten. So arbeiten Ericsson und IBM auf diesem Gebiet zusammen oder auch Mitsubichi und Nokia. Broadcom, Huawei, Samsung und Intel sind auf diesem Gebiet ebenfalls tätig.

Filter mit größtem Marktpotenzial

Von den verschiedenen Komponenten, auf denen 5G aufbaut, verfügen gemäß einer Studie der amerikanischen Fachzeitschrift Mobile Experts Filter über das mit Abstand größte Wachstumspotenzial. Filter haben in der Nachrichtentechnik die Funktion, nur die Signale einer bestimmten Frequenz durchzulassen. Da für die nächste Generation des mobilen Internets neue Frequenzbänder benötigt werden, ist absehbar, dass die Zahl der Filter in den künftigen Smartphones und Tablets überdurchschnittlich stark wachsen wird.

Es gibt eine Vielzahl von Firmen, die Filter designen und herstellen. Zu den wichtigsten zählen Skyworks, Qorvo, Murata Manufactoring, TDK Epcos sowie Avago aus Singapur. Die Chinesen hatten 2014 die amerikanische Broadcom übernommen und sich anschließend in Broadcom Limited umbenannt.

Qorvo ist ebenfalls aus einem Zusammenschluss entstanden. Vor rund drei Jahren fusionierten RF Micro Divices und TriQuint Semiconductor. Heute weist das Gemeinschaftsunternehmen eine beeindruckende Umsatz- und Cashflow-Entwicklung auf, die sich jedoch aufgrund von Abschreibungen 2016 nicht bei den Gewinnen niedergeschlagen hat. Qorvo gilt nicht nur bei der Filtertechnik als gut positioniert, sondern auch bei "massive MIMO". MIMO steht für multiple input, multiple output. Damit wird in der drahtlosen Nachrichtentechnik ein Verfahren bezeichnet, das über einen einzigen Radiokanal das gleichzeitige Senden und Empfangen von mehreren Signalen ermöglicht.

Filter sind eine extrem wichtige Schlüsseltechnologie für das mobile Internet der fünften Generation, jedoch bei Weitem nicht die einzige. Um das Einzelwertrisiko zu reduzieren empfiehlt es sich daher, in ein breites Portfolio von 5G-Werten zu investieren.

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Quelle: ntv.de

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