Wirtschaft

Gute Depotstruktur sorgt für Gewinn Keine Angst vorm Dax

Gute Planung schützt vor dem Fall.

Gute Planung schützt vor dem Fall.

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Die Angst vor Krisen hält die Deutschen fern von den Aktienmärkten. Dabei sehen die Ergebnisse einer gut strukturierten Geldanlage dieses Jahr sogar besser aus als 2013.

Zurzeit beherrschen Krisen die Schlagzeilen: Der bislang erfolglose Kampf gegen die IS-Terroristen, immer wieder aufkeimende Kämpfe in der Ukraine und die sich ausbreitende Ebola-Epidemie beeinflussen das Stimmungsbild. Zuletzt kamen noch Konjunktursorgen dazu. Das verstärkt die Abneigung der Deutschen gegen Aktien. Wie ein Blick in den Rückspiegel zeigt, ist das irrational. Zwar haben die geopolitischen Krisen auch im September angehalten, der Krieg im Nahen Osten ist sogar eskaliert und die Ebola-Seuche breitet sich aus. Die Auswirkungen auf die Aktienmärkte fielen aber deutlich geringer aus als im August.

Zugegeben: Die Schwankungen nahmen im dritten Quartal insgesamt zu – das Angstbarometer VDax-New stieg Anfang August wieder auf mehr als 20 Punkte. Beim Dax belief sich das Minus im dritten Quartal aber nur auf moderate 3,6 Prozent. Der Euro Stoxx 50 notierte am 30. September sogar fast auf den Punkt genau auf demselben Stand wie drei Monate zuvor. Der breite amerikanische Aktienmarkt entwickelte sich gemessen am S&P 500 im dritten Quartal ebenfalls seitwärts. In Japan gewann der Nikkei-Index in diesem Zeitraum sogar 6,7 Prozent hinzu.

Mit gut strukturierten Depots ließen sich auch im dritten Quartal ansehnliche Kursgewinne einfahren. Zahlreiche internationale Aktienmärkte zeigten sich in Bezug auf die aktuellen Kriege und Krisen weitgehend unempfindlich. Zum einen spielt die relativ geringe wirtschaftliche Bedeutung der betroffenen Länder und Regionen eine Rolle. Für das Wachstum der Weltwirtschaft ist die konjunkturelle Entwicklung in der Ukraine, im Irak oder in Syrien weitgehend bedeutungslos. Zum anderen mildert die anhaltende Geldschwemme der großen Notenbanken vor allem bei den professionellen Anlegern die Reaktionen auf die geopolitischen Krisenherde.

Keine großen Schocks, positives Umfeld

Peter Brandstaeter ist geschäftsführender Gesellschafter des Fonds Ladens und ein vehementer Befürworter von Investmentfonds als ideale Anlage für private und institutionelle Investoren.

Peter Brandstaeter ist geschäftsführender Gesellschafter des Fonds Ladens und ein vehementer Befürworter von Investmentfonds als ideale Anlage für private und institutionelle Investoren.

Ist somit alles in Ordnung? Nein, ganz sicher nicht. Aber außergewöhnliche Schocks, die die Börsenentwicklung in den weltwirtschaftlich bedeutenden Ländern dauerhaft in Unruhe versetzen würden, sind auch nicht in Sicht. Vielmehr bewegen sich die Aktienmärkte weiterhin in einem insgesamt positiven Umfeld. Die gewaltige Menge an Liquidität, die auf den Finanzmärkten umherschwappt, bleibt uns voraussichtlich noch eine Weile erhalten. Denn die größten Schuldner dieser Welt sind Staaten. Würden deren Notenbanken die Geldversorgung einschränken, dürfte dies erhebliche Zinssteigerungen bewirken. Die absehbare Folge: Große Staaten könnten ihren Schuldendienst nicht mehr leisten. Außerdem schwächt sich das Wirtschaftswachstum in vielen Ländern ab. Auch das spricht für eine Fortsetzung der lockeren Geldpolitik der wichtigsten Notenbanken. Selbst in den USA, wo die Konjunktur eigentlich wieder brummt, signalisierte die Fed zuletzt, an ihrer Nullzins-Politik vorerst festzuhalten.

Der Unternehmenssektor profitiert zudem von günstigen Rohstoffpreisen. Früher wäre der Ölpreis in die Höhe geschossen, wenn in einigen Ölförderländern Unruhen aufgeflackert wären. Heute sorgt das Fracking in den USA für ein wachsendes Angebot und sinkende Preise. Schließlich haben die Firmen während der Finanzkrise ihre Kosten strukturell reduziert. Dadurch entwickeln sich die Gewinne trotz des schwachen Wirtschaftswachstums stabil.

Depotstruktur entscheidet über Erfolg

Wie immer ist an den Finanzmärkten mit unterschiedlichen Entwicklungen zu rechnen. Mit den Staatsanleihen der Industrieländer lässt sich mittlerweile so gut wie kein Ertrag erzielen. Unternehmensanleihen bieten dagegen durchaus noch interessante Renditechancen, wobei die Ausfallrisiken derzeit sehr niedrig zu bewerten sind. Generell dürften die Aktienmärkte wieder größere Bedeutung gewinnen – das gilt vor allem für die Schwellenländer. Deren Wachstumsstory geht weiter. Die Volksrepublik China, der wichtigste Emerging Market, stellt mit zunehmendem Erfolg ihr Wachstum von einem quantitativen auf ein qualitatives um. Das stabilisiert die Entwicklung in Südostasien. Indien ist in Aufbruchsstimmung und Lateinamerika sucht den Anschluss. Afrika schiebt sich, noch relativ unbeachtet, nach vorne.

Aufgrund der Globalisierung gewinnt ein entsprechend diversifiziertes Depot immer stärker an Bedeutung. Der Erfolg einer Geldanlage richtet sich nicht nach der Entwicklung einzelner Märkte, sondern ist das Ergebnis der richtigen Zusammenstellung der einzelnen Depotbestandteile. Dabei spielen die aufstrebenden Märkte, aber auch relativ stabile Sektoren wie Gesundheit und Konsum eine wichtige Rolle. Mit einer Kombination aus dem Unternehmensanleihenfonds Zandtke Euro High Yield (WKN A0YAX4), dem internationalen Aktienfonds Swisscanto Equity Fund Selection (WKN A1JCPJ) und dem Schroder ISF Frontier Markets Fund (WKN A1C9QA) haben Anleger auch im dritten Quartal gut abgeschnitten.

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Quelle: ntv.de

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