Wirtschaft

Fliegen ist teurer Deutsche Bahn profitiert von Air-Berlin-Pleite

Immer mehr Passagiere fahren mit der Bahn, statt zu fliegen.

Immer mehr Passagiere fahren mit der Bahn, statt zu fliegen.

(Foto: imago/Rüdiger Wölk)

Seit der Insolvenz der Fluggesellschaft Air Berlin sind die Ticketpreise um bis zu 50 Prozent gestiegen. Die Reisenden reagieren auf die Preiserhöhungen und weichen auf die Bahn aus.

Angesichts der höheren Flugpreise steigen immer mehr Kunden bei Reisen innerhalb Deutschlands auf die Bahn um. "Aktuell verzeichnen wir einen sehr positiven Buchungsverlauf für die nächsten Monate von mehr als zehn Prozent", sagte ein Bahnsprecher dem "Tagesspiegel". "Wir erwarten auch für dieses Jahr erneut einen neuen Fahrgastrekord im Fernverkehr".

Die Ticketpreise bei der Lufthansa waren nach der Übernahme der insolventen Fluggesellschaft Air Berlin gestiegen. Auf innerdeutschen Strecken, die jetzt nur noch von der Lufthansa betrieben werden, haben sich Tickets dem Bericht zufolge um bis zu 50 Prozent verteuert.

Die Bahn verzeichnet auf allen relevanten Fernverkehrsverbindungen mehr Buchungen, "deutlich" erhöht sind die Ticketverkäufe auf den einstigen Strecken von Air Berlin, heißt es aus dem Unternehmen. Betroffen sind die Verbindungen von Berlin nach München sowie Köln und Düsseldorf, außerdem von München nach Köln oder Düsseldorf.

"Daher gehen wir davon aus, dass ein Teil der bisherigen Air-Berlin-Fluggäste, insbesondere Geschäftsreisende, zukünftig auf die Züge der Deutschen Bahn wechseln wird", sagte der Bahnsprecher. Große Hoffnungen setzt der Konzern im Geschäftsreiseverkehr auf die neue Hochgeschwindigkeitsstrecke von Berlin nach München. Nach dem Fahrplanwechsel am 10. Dezember können Kunden in weniger als vier Stunden von Berlin nach München reisen.

Quelle: ntv.de, uzh/afp

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