Wirtschaft

Spitzenreiter im TecDax Wirecard stürmen auf Sieben-Monats-Hoch

Wirecard wickelt für Händler, Reiseanbieter und andere Unternehmen Zahlungen im Internet ab.

Wirecard wickelt für Händler, Reiseanbieter und andere Unternehmen Zahlungen im Internet ab.

(Foto: imago/IPON)

Nach einem tiefen Absturz im Frühjahr arbeitet sich die Aktie des TecDax-Unternehmens Wirecard wieder zurück zu alter Stärke. Die Querelen um Betrugsvorwürfe scheinen vergessen. Ein neues Allzeithoch rückt in greifbare Nähe.

Beflügelt von einem Analystenlob sind die Aktien des Zahlungsabwicklers Wirecard auf ein Sieben-Monats-Hoch gestiegen. Die Papiere kletterten um bis zu 6,5 Prozent auf 45,78 Euro. Damit lagen sie an der Spitze des Technologieindex TecDax. Bei 48,96 Euro liegt das Allzeithoch, das im vergangenen Oktober markiert wurde.

Die Großbank Barclays stufte die Titel auf "Overweight" von "Equal Weight" hoch und erhöhte das Kursziel auf 58 von 48 Euro. Das operative Ergebnis (Ebitda) der Firma sollte sich 2016 stetig verbessern, begründeten die Analysten ihre Zuversicht.

Treiber seien ein beschleunigter Trend zur Digitalisierung, langsam fruchtende Investitionen in mobile Dienste sowie positive Effekte der jüngsten Zukäufe. Wirecard plant im Gesamtjahr ein Ebitda zwischen 290 und 310 Millionen Euro zu erwirtschaften. Das Unternehmen wickelt für Händler, Reiseanbieter und andere Unternehmen Zahlungen im Internet ab und profitiert besonders in Asien vom Trend zum Bezahlen mit Mobiltelefonen.

Seit Jahresbeginn hat die Aktie rund acht Prozent verloren, vor allem weil anonyme Leerverkäufer Betrugs- und Geldwäsche-Vorwürfe gegen das Unternehmen erhoben hatten. Bis auf unter 30 Euro war der Kurs zwischenzeitlich abgerutscht. Die Vorwürfe hatte Wirecard vehement zurückgewiesen. Nun nähert sich die Aktie wieder den Höchstständen aus dem Vorjahr.

Quelle: ntv.de, kst/rts

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