Fußball-EM

"Trikot-Gate" Wieso reißen die Schweizer Leibchen?

Die Schweizer Trikots haben die französische Belastungsprobe nicht bestanden.

Die Schweizer Trikots haben die französische Belastungsprobe nicht bestanden.

(Foto: REUTERS)

"Uns Schweizer kann man nur so stoppen", behauptet Nationspieler Granit Xhaka mit Blick auf sieben zerfetzte Trikots nach dem EM-Match gegen Frankreich. Doch die Gründe liegen wohl anderswo.

Die Schweizer Fußball-Nationalmannschaft hat bei der EM gegen Gastgeber Frankreich ein 0:0 ertrotzt und damit den Einzug in die K.o.-Runde erkämpft. Die Trikots der Eidgenossen hielten dem Belastungstest allerdings nicht stand. Gleich sechs Spieler mussten ihr Shirt wechseln, der Gladbacher Granit Xhaka sogar zweimal. "Was ist bloß mit unseren Nati-Shirts los?", fragte das Boulevardblatt "Blick".

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Diese Frage will Puma flugs beantworten. "Unsere Produktexperten untersuchen das Problem", sagte eine Unternehmenssprecherin n-tv.de und kündigte für den weiteren Tagesverlauf eine Stellungnahme an.

Die möglichen Ursachen: Die Trikots einiger Spieler sind deutlich enger als "normale" Trikots. Außerdem bestehen sie aus speziellem Material, das die Energiezufuhr der Muskulatur unterstützen soll.

Patrick Abatangelo, der für den Sportartikelhersteller aus Herzogenaurach bei der Mannschaft ist, steht derweil vor einem Rätsel: "Wir hatten noch nie Probleme mit den Shirts. Weder bei der italienischen Nati noch bei Arsenal", sagte er. Am Sonntagabend in Lille war das anders. Zuerst zerriss Bacary Sagna das Hemd des Leverkuseners Admir Mehmedi. Danach hielt Xhakas Dress der Belastungsprobe nach einem Zupfer von Paul Pogba nicht stand. Auch die Leibchen von Fabian Schär, Valon Behrami, Blerim Dzemaili und Breel Embolo rissen. In der Schlussphase musste Xhaka erneut wechseln.

Schweizer Trainer angefressen

"Uns Schweizer kann man nur so stoppen", sagte der künftige Arsenal-Profi. Torhüter Yann Sommer meinte: "Das zeigt, dass es ein harter Kampf war. So etwas kann passieren. Ich kann nicht sagen, dass wir den Ausrüster wechseln müssen, weil Puma toll ist." Und Trainer Vladimir Petkovic? Der reagierte auf Nachfrage sauer: "Arbeiten Sie für Nike? Wenn ein Trikot gezogen wird, dann kann es eben kaputt gehen."

Dass allerdings sieben Trikots in einem Spiel kaputt gehen, ist doch eher ungewöhnlich. Zudem war das Problem für die Schweizer nicht neu: Bereits beim EM-Test gegen Moldau riss das Dress von Embolo an mehreren Stellen, das von Mehmedi hatte ein Loch.

Quelle: ntv.de, jga/sid

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