Wirtschaft

Betriebsrat wacht mit Argusaugen Warten auf Eicks Spende

Karl-Gerhard Eick hat seine Millionen noch nicht erhalten.

Karl-Gerhard Eick hat seine Millionen noch nicht erhalten.

(Foto: REUTERS)

Nach der umstrittenen Millionen-Garantie für den ehemaligen Arcandor-Chef Karl-Gerhard Eick pocht der Betriebsrat des insolventen Unternehmens nun auf eine von dem Manager zugesagte Spende. Auf eine entsprechende Anfrage der Arbeitnehmervertreter hin habe es eine "positive Reaktion" von Eick gegeben, berichtete der Gesamtbetriebsratsvorsitzende Helmut Patzelt.

Zu Einzelheiten wollte der Betriebsrat keine Stellung nehmen. Nach Informationen der "Welt" soll Eick in dem Schreiben zugesichert haben, zu seinem Versprechen stehen zu wollen.

Eick hatte als Nachfolger von Thomas Middelhoff nur ein halbes Jahr an der Arcandor-Spitze gestanden. Nach heftiger Kritik an den ihm vom Arcandor-Großaktionär Bankhaus Sal. Oppenheim ursprünglich für einen Zeitraum von fünf Jahren zugesagten Zahlungen von bis zu 15 Millionen Euro hatte er angekündigt, bis zu fünf Millionen Euro für Mitarbeiter des Arcandor-Konzerns spenden zu wollen.

"Die Mittel sind nicht so üppig"

Nach Informationen der Zeitung soll Eick die 15 Millionen Euro von Sal. Oppenheim bisher allerdings nicht bekommen haben. Er erhalte lediglich die Beträge, die ihm monatlich zustünden, hieß es. Er wolle aus seinen laufenden Einnahmen Geld in eine gemeinnützige Organisation einzahlen, etwa in eine Stiftung zur Unterstützung früherer Arcandor-Mitarbeiter.

Patzelt wies auf die schwierige Lage von Mitarbeitern hin, die vom Verlust ihres Arbeitsplatzes betroffen seien. "In der Insolvenz ist das nicht einfach, weil die Mittel nicht so üppig sind", sagte er.

Quelle: ntv.de, wne/dpa

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